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#81
LINUX / TuTo: MINT 17 installieren
Letzter Beitrag von Jo - 2014-06-13 | 12:54:48
Hier meine Vorgehensweise wie ich LINUX MINT (download Linux Mint Deutsch mit Angabe der Prüfsumme) schon oft installiert habe, derzeit ist das die LTS-Version 19.3 mit dem Desktop Cinnamon

Dieser Thread bezieht sich auf die MINT 17 Version und sollte auch so mit der Version 18 oder höher funktionieren (ungetestet).

Vorwort
Es gibt sehr viele Variationen von LINUX, dass es einem Einsteiger nicht leicht macht und manche vieleicht sogar abschreckt. Ich mag diese Vielfalt an Versionen, weil dadurch für jeden Geschmack etwas dabei ist. Früher war der Desktop GNOME 2 mein Favorit und heute ist es KDE 4 wegen seiner vielen Einstellmöglichkeiten und Design. Ich empfehle jedem LINUX Einsteiger derzeit das moderne MINT Cinnamon, welches ich auch auf meinem Laptop benutze.

Die LINUX MINT Installation ist per "Install Linux Mint" von der Live-DVD oder mit einem bootfähigen USB-Stick (bootet schneller) einfach in weniger als 30 Minuten installiert. An einem PC mit USB-3 sollte darauf geachtet werden, dass ein USB-2-Stick an einem USB-2-Anschluss angeschlossen wird und nicht etwa an einem USB-3-Anschluss. Bei meinem DELL-9020 zickt der USB-3 Anschluss mit einem USB-2-Boot-Stick.
Das Partitionieren der Festplatte mache ich manuell. Oft war dort irgendeine Windows-Version installiert, deren Partition(en) ich beim installieren von MINT mit GParted lösche bevor ich dann die drei primäre Partitionen "swap, root (/) und /home" neu anlege (siehe Punkt 1).

Hinweis
Das /home Verzeichnis auf eine extra Partition zu erstellen ist absolut sinnvoll. In /home befinden sich alle eure Dokumente und Einstellungen - Genial!!! Dieses macht eine eventuelle Neuinstallation oder Upgrade sehr einfach, dann muss nur LINUX auf / (root) drüber installiert werden und das bestehende /home (nicht formatieren!) wird eingebunden. Das geht alles mit der MINT-Installation von der Live-DVD. Cool, macht das mal mit Windows  :rolleyes:
Apropos Windows: Windows kann ohne Probleme per VirtualBox unter LINUX installiert werden und dann in einem eigenen Fenster ausgeführt werden.

Start
Wer sich nicht sicher ist, welche MINT Version (Desktop) sie/er nehmen soll, empfehle ich Cinnamon. Ansonsten testet einfach die anderen Desktops per Live-DVD. Nach dem Start mit einer MINT Live-DVD oder USB-Stick teste ich LAN, WLAN, Sound, Grafikkarte und evt. den Drucker. Erst dann installiere ich MINT.

Sollte der Bootvorgang schwarz oder dunkel bleiben, ist die Ursache oft der Grafikkartentreibern. In der Boot-Option wird bei "Start Linux Mint" die Tab-Taste gedrückt um die Bootoptionen zu editieren. Einfach den Parameter "quiet splash" durch ein "nomodeset" ersetzen und mit Enter bestätigen.

Ein MINT-USB-STICK unter LINUX bootfähig machen:
Das Programm mintstick ist in Mint enthalten, unter dem Menu-Namen "USB Image Writer" oder "USB-Abbilderstellung".
Falls doch nicht:
sudo apt-get install mintstick(unter DEBIAN oder UBUNTU geht das z.B. mit unetbootin)

1 ) Alte Festplatten Partition(en) beim Installieren löschen und drei neue primär Partitionen erstellen
(Swap-Partition ist bei mehr als 8GB RAM nicht notwendig - kann aber auch nichts schaden)
Beim "Festplattenspeicher zuweisen" wird GParted für die Partitionierung verwendet ("Etwas anderes" auswählen), das kann dann so aussehen:
  • dev/sda1      ext4      /              30GB      (root - dort wird LINUX installiert)
  • dev/sda2      ext4      /home      xGB        (alles-was-ihr-an-GB-übrig-habt für /home auf eine extra Partition | evt. auch verschlüsseln)
  • dev/sda3      swap                      4GB        (die Auslagerungsdatei sollte so groß wie der RAM sein)
Bootloader auf dev/sda (einfach die Voreinstellung beibehalten)


Nach der erfolgreichen Installation von LINUX MINT 17
Einstellungen, Pakete und PPA's

2 ) Synaptic-Paketverwaltung
a. Einstellungen->Dateien-> "Heruntergeladene Paketquelldateien nach der Installation löschen"
b. Einstellungen->Distribution-> "Immer die höchste Version benutzen" (MINT baut nur noch auf Ubuntu LTS auf - gut so!)

3 ) Alle Kernelupdates aus den Ubuntu-Quellen und dann alles updaten
sudo apt-get install linux-generic
sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get dist-upgrade

4a ) wenn KDE Desktop
sudo apt-get install kubuntu-restricted-extras backintime-kde kolourpaint44b ) wenn Gnome oder Cinnamon Desktop
sudo apt-get install ubuntu-restricted-extras backintime-gnome
5a ) zusätzliche Pakete für MINT 17 [meine minimal Empfehlung]
sudo apt-get install lame mencoder ttf-mscorefonts-installer skanlite cheese frei0r-plugins liquidsoap-plugin-frei0r devede winff vlc browser-plugin-vlc gimp gimp-plugin-registry audacity ecryptfs-utils rsync rar imagemagick libjpeg-progs libheif-examples libdvdread4 pingus kmahjongg aisleriot gparted seahorse gnome-keyring gnome-disk-utility gimp-plugin-registry gedit libreoffice-pdfimport
Anstatt dem Mail-Programm Evolution benutze ich unter KDE das Paket Kontact, welches sich prima auch per ownCloud einrichten lässt.

5b ) plus diese zusätzliche Pakete für MINT 17 [meine]
sudo apt-get install filezilla virtualbox virtualbox-qt virtualbox-guest-additions-iso virtualbox-dkms dkms kolourpaint4 k3b handbrake basket gnucash aqbanking-tools bleachbit openshot blender liquidsoap-plugin-frei0r inkscape tagtool ripperx mysql-server apache2 apache2-utils phpmyadmin php5-curl git id-utils xterm perl autotools-dev libdvdread4 geany gprename gnome-commander dconf-editor
Hinweis: Beim konfigurieren des PhpMyAdmin muss "apache2" gewählt werden! Siehe auch Webserver einrichten
(unter KDE wird noch das Paket kuser benötigt)


6 ) Wenn ihr Virtualbox und/oder den Apache installiert habt, müssen noch die Benutzer zu den Gruppen "vboxusers" und "www-data" hinzufügt werden
sudo adduser <username> vboxusers
sudo adduser <username> www-data

7 ) SSD-Festplatte
Benutzt ihr eine SSD-Festplatte? Dann könnt ihr diese noch optimieren: LINK

8 ) alles aufräumen
sudo apt-get autoclean && sudo apt-get clean && sudo apt-get autoremove;
Um weiter Ordnung zu schaffen, schaut in der Synaptic-Paketverwaltung unten auf "Status" und wählt dann den Menü-Punkt "Nicht installiert (zurückgebliebene Konfiguration)". Überall was dann an Paketen auftaucht ein Häkchen setzen und "Zum vollständigen Entfernen vormerken". Anwenden!
fertig  :cool:



Anzeige der Kernel-Meldungen während des Bootvorgangs
Dazu bearbeitet man die Datei /etc/default/grub mit einem Editor und Root-Rechten:
sudo gedit /etc/default/gruboder wenn KDE:
kate /etc/default/grubund ändert die Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="blablabla" in:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="noplymouth"
Seit Ubuntu 12.10 ist es auch möglich,
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=""
zu verwenden.

Soll dann auch noch das GRUB-Menü für eine Sekunde angezeigt werden (damit kann LINUX z.B. mit einem älteren Kernel gestartet werden), noch diese Zeilen wie folgt anpassen:
#GRUB_HIDDEN_TIMEOUT=0
GRUB_TIMEOUT_STYLE=menu
GRUB_TIMEOUT=2

Anschließend muss GRUB 2 aktualisiert werden:
sudo update-grub
Nachtrag: Wenn euer Linux Mint auf EFI basiert, kann es vorkommen, dass GRUB die Einstellung in /etc/default/grub wie z. B. GRUB_TIMEOUT=2 ignoriert. Workaround: Ändert den Wert manuell in der Datei /boot/grub/grub.cfg von 30 auf 2. Sucht dazu nach der Zeile:
if [ $grub_platform = efi ]; then set timeout=30und passt den Wert entsprechend an.

falls nötig, PPA's
(funktioniert nur mit MINT oder UBUNTU)

PPA aktuelles Gambas3 Framework für meine Programme, z.B. kleinBild3 und gnuKalender3:
(V 3.1.1 ist in MINT 17 enthalten und leider zu alt)
sudo add-apt-repository ppa:gambas-team/gambas3 && sudo apt-get update
sudo apt-get install gambas3-runtime

PPA aktuelle Gambas3 IDE (Entwicklungsumgebung):
sudo add-apt-repository ppa:gambas-team/gambas3 && sudo apt-get update
sudo apt-get install gambas3 automake makeself

PPA für Oracle Java 8 (JDK8), derzeit für Endanwender empfohlene Version:
sudo add-apt-repository ppa:webupd8team/java && sudo apt-get update
sudo apt-get install oracle-java8-installer

PPA aktuelle KDE (Backport-Version):
sudo add-apt-repository ppa:kubuntu-ppa/backports
sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade


:-[ O0


Beliebte Firefox Add-ons:
uBlock (Werbeblocker) siehe auch: Gefährlich: Adblock Plus!
Video DownloadHelper unterstützt die Konverter FFMPEG, MENCODER und AVConv ;)
(Mit MINT 17 / Ubuntu 14.04 ist FFMPEG aus den offiziellen Paketquellen entfernt worden. Stattdessen benutze ich AVconv)
ProxTube - Gesperrte YouTube Videos entsperren
All-in-One Gestures
Web Developer


PS: Cinnamon Screenshots macht ihr wie folgt
  • mit Shift & Druck wird dir ein Fadenkreuz angezeigt -> der markierte Bereich wird unter Bilder gespeichert
  • mit Strg & Shift & Druck wird dir ein Fadenkreuz angezeigt -> der markierte Bereich wird in die Zwischenablage kopiert
  • mit Alt & Druck wird das aktuelle Fenster unter Bilder abgespeichert
  • mit Druck wird der ganze Desktop unter Bilder abgespeichert

Backup
Backups von /home erstelle ich mit BackInTime auf einer externen USB ext4-Festplatte oder einem NAS.

Reset aller Cinnamon-Einstellungen
dconf reset -f /org/cinnamon/
Backup Cinnamon-Einstellungen
dconf dump /org/cinnamon/ > cinnamon_dconf.bak
Cinnamon-Einstellungen wiederherstellen aus einem Backup
dconf load /org/cinnamon/ < cinnamon_dconf.bak
Cinnamon Hauptmenü bearbeiten
cinnamon-menu-editor (z.B. Firefox mit der Sandbox firejail starten, Befehl: firejail firefox %u)

Magische S-Abf-Taste (Magic SysRQ)
Obwohl LINUX sehr stabil ist, können in Ausnahmefällen Kernel Panics auftreten. Dann kann natürlich der Reset-Taster gedrückt oder der PC per Schalter ausgeschaltet werden, jedoch mit dem Risiko von Datenverlust. Notwendig ist dies aber nicht, da es Möglichkeiten gibt, das System sauber herunterzufahren. Dazu gibt es eine Funktion des Kernels, die sich "SysRequest key" nennt, auch als Magische S-Abf-Taste bekannt. Nur wenige Teile des Kernels müssen noch lauffähig sein, um diese Funktion zu nutzen.
z.B. sicheres Reboot mit einer deutschen Tastatur: Alt & Druck festhalten und dann (nacheinander) R E I S U B
Quelle: wiki.ubuntuusers.de/Magic_SysRQ

Root-Rechte
Für viele Einsteiger ist es verwirrend, dass sie Dateien in Systemordnern nicht ohne weiteres bearbeiten, kopieren etc. können. Diese Einschränkung ist ein essentieller Baustein des Sicherheitskonzepts von Linux. Möchte man beispielsweise Dateien mit einem Dateimanager in einen Systemordner kopieren oder ausführbar machen, so muss man sich zuerst die dazu nötigen Rechte mit dem Befehl sudo bzw. seinen grafischen Varianten geben. Bei KDE wäre das dann "kdesudo dolphin". Merke: Für Anwendungen mit einer GUI, nie sudo benutzen!

In /home/DeinName/ sollten sich keine Dateien befinden die root gehören. Abfrage:
find ~ ! -user $USER -lsalle Dateien im /home/DeinName/ dem User zuordnen:
sudo chown -R $USER:$USER /home/$USER/


Welchen LINUX Desktop und Version benutze ich?
grep TITLE /etc/linuxmint/info
Boot Log-Datei lesen:
nano /var/log/boot.log
Upgrade Linux Mint per Aktualisierungsverwaltung (wenn verfügbar)
Beispiel: Mint 17.3 (Rosa)
Aktualisierungsverwaltung -> Bearbeiten -> "System aktualisieren auf Linux Mint 17.3 Rosa" auswählen
Achtung: Wer PPAs benutzt und eine neue Hauptversion (z.B. von Mint17.x auf Mint 18.x), sollte diese deaktivieren und bei Bedarf nach der Aktualisierung anpassen und wieder aktivieren!

Linux-Kernel update per Aktualisierungsverwaltung
Aktualisierungsverwaltung -> Anzeigen -> Linux-Kernel
- hier werden die Kernel die verfügbar sind angezeigt und können installiert werden
- empfehle derzeit den Linux-Kernel 4.4.x mit LTS-Support!
- danach den PC neu starten und aufräumen
sudo apt-get autoclean && sudo apt-get clean && sudo apt-get autoremove;
alte Linux-Kernel löschen (ohne Garantie!)
sudo dpkg -l 'linux-[ihs]*' | sed '/^ii/!d;/'"$(uname -r | sed "s/\([-0-9]*\)-\([^0-9]\+\)/\1/")"'/d;s/^[^ ]* [^ ]* \([^ ]*\).*/\1/;/[0-9]/!d' | xargs sudo apt-get -y purge
#82
LINUX / Raspberry Pi
Letzter Beitrag von Jo - 2014-04-21 | 15:57:19
Der Raspberry Pi ist ein sehr günstiger kreditkartengroßer Einplatinencomputer für Bastler und Programmierer. Mit Gehäuse ist der Pi so groß wie eine Zigarettenschachtel.

Verwendungsmöglichkeiten für Raspberry Pi:

Wer braucht schon ein Smart-TV? OpenELEC verwandelt den Pi in ein Media Center. Alles lässt sich mit der TV-Fernbedienung steuern. Lieblingsserie verpasst? Na und, dank Mediathek oder MyVideo kann ich z.B. Homeland ohne Werbung sehen. OpenELEC benötigt dabei weniger Ressourcen als XBMC und hat kein Addon-Bug. Per SSH zugreifen, Steuerung via Webinterface, IPhone oder Android Apps - alles kein Problem. Aufgenommene Filme (TS-Dateien) meines TechniSat ISIO-Receiver lassen sich auch per Heimnetzwerk sehen (UPnP-Server muss aktiviert sein).


Hier beschreibe ich die Netzwerk-Installation des Pi als Linux Debian 7 Rechner mit LXDE Desktop - nennt sich Raspbian OS  :biggrin:

Der Raspberry Pi hat kein BIOS und kein OS. Bei mir bootet er von einer 128GB *SDXC-Speicherkarte von SanDisk. Ihr könnt auch einfach mehrere Speicherkarten mit verschiedenen OS benutzen.

Als OS eignet sich jede Linux-Dis­tribution von der es eine ARMv6-basierte Version gibt (Ubuntu setzt eine ARMv7-Architektur voraus). Daher verwende ich als OS Raspbian. Raspbian basiert auf Debian 7 (Wheezy armhf) mit LXDE als Desktop und ist speziell für den Raspberry Pi angepasst.

NOOBS-Network install auf SD(XC)-Karte kopieren:
(SDXC setzt einen entsprechenden Kartenleser voraus. Auf der Karte habe ich eine 4GB FAT16 Partition erstellt und die NOOBS-Network Dateien auf diese Partition kopieren. Den Rest erledigt NOOBS: ext4 mit 118GB)

Noobs - englisch für Anfänger, hier aber für New Out Of Box Software - ist ein bootfähiges Setup für den Raspberry Pi, mit dem sich in kurzer Zeit sechs Betriebssysteme via LAN installieren lassen: Rasp­bian, Rasp BMC, Pidora, Arch Linux, RISC OS und Open ELEC.

Einfach das ZIP-Archiv von raspberrypi.org/downloads (http://downloads.raspberrypi.org/NOOBS_lite_latest) entpacken und die Dateien auf eine SD(XC)-Karte speichern. Danach die Karte in den Raspberry Pi einstecken und die Stromversorgung anschließen, dann bootet er von der SD(XC)-Karte.

Noobs kann nun auf "Deutsch" umgestellt werden und das gewünschte OS ausgewählt werden. Ich habe Raspbian ausgewählt, der Benutzername ist "pi", das Standard-Passwort "raspberry".

Nach dem ersten Booten von Raspbian startet das Konfigurationsprogramm raspi-config.

Zuerst rufe ich die "Internationalisation Options" auf und stelle hier die Sprache (de_DE.UTF-8), Zeitzone (Europe/Berlin) ein. Das Tastaturlayout bleibt auf "Generic 105-key (Intl) PC" und bei der Sprachversion ist "Other" und dann "German" auszuwählen. Im nächsten Dialog kommt wieder "German" als "The default for the keyboard layout" und schließlich "No compose key".

Mit "Change User Password" ändere ich dann das Passwort für den Benutzer "pi".

Raspbian startet immer im Terminalmodus. Der grafische Desktop LXDE lässt sich mit startx starten. Wer will kann diesen bei jedem Systemstart automatisch booten, dann wählt man die Option "Enable Boot to Desktop" aus.

Um Raspbian Pi auf den neuesten Stand zu bringen gebe ich per Terminal folgende Befehle ein:

1) Musik-Player mit allen Codecs installieren
sudo apt-get install lxmusic

2) Updates
sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

3) Rasp­berry Pi herunterfahren
sudo shutdown -h now




Link zur deutschen RBC Fan-Site (mit Handbuch & FAQ)



*SD(XC)-Speicherkarten eignen sich nicht als echter Festplattenersatz, da diese nicht so oft beschreibbar sind.
Ich habe auf der SDXC sehr viele Bilder und Muisk gespeichert, die Karte wird also nur einmal damit beschrieben.
Wer viel speichert und löscht sollte z.B. eine externe SSD per USB anschließen oder per LAN auf einen NAS zugreifen.
#83
LINUX / exFAT Dateisystem
Letzter Beitrag von Jo - 2014-04-21 | 15:37:28
exFAT Dateisystem für Ubuntu <13.10 und MINT <16
(bei höherer Version ist die PPA nicht mehr notwendig ;-)

exFAT (Extended File Allocation Table), ist ein proprietäres Dateisystem, optimiert für den Einsatz auf Flash-Speichern (z.B. SDXC-Speicherkarten). Der Hauptvorteil gegenüber dem älteren FAT/FAT32-Dateisystem ist die Unterstützung von Dateien mit mehr als 4GB.

PPA hinzufügen und die Pakete installieren:
sudo apt-add-repository ppa:relan/exfat
sudo apt-get update
sudo apt-get install exfat-utils fuse-exfat fuse-utils




Ein paar Terminal Befehle für SD-Karten

Auflisten MBR-Partitionen
sudo fdisk -l
(mit df -h kann eine eingehangende SD-Karte identifiziert werden)

SDHC-Karte aushängen
sudo umount /dev/sdd1

SDXC-Karte aushängen
sudo umount /dev/sde1

exfat formatieren und ein Label vergeben
sudo mkfs.exfat -n RASPBERRY /dev/sde1

fat formatieren und ein Label vergeben
sudo mkfs.vfat -n RASPBERRY /dev/sdd1

exfat Prüfen
sudo fsck.exfat /dev/sde1

fat Prüfen
sudo fsck.vfat /dev/sdd1

:-[ O0
#84
LINUX / Problem with MergeList
Letzter Beitrag von Jo - 2014-04-13 | 19:42:37
Beim Versuch Updates zu machen, hatte ich einen seltsamen Fehler bei einem Kollegen.

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get dist-upgrade

Ergebnis:
Paketlisten werden gelesen... Fehler!
E: Encountered a section with no Package: header
E: Problem with MergeList /var/lib/apt/lists/security.ubuntu.com_ubuntu_dists_precise-security_main_binary-i386_Packages
E: Die Paketliste oder die Statusdatei konnte nicht eingelesen oder geöffnet werden.


Eine Lösung dazu habe ich dann hier gefunden.

Lösung:
Listen löschen:
sudo rm -R /var/lib/apt/lists/

Verzeichnisse neu erstellen:
sudo mkdir -p /var/lib/apt/lists/partial/

Wechsele bei der Gelegenheit vom ewig instabilen deutschen Verteilserver auf den Mainserver:
sudo sed -i 's/de.archive.ubuntu.com/archive.ubuntu.com/g' /etc/apt/sources.list

Paketquellen und Paketquelleninhalte aktualisieren:
sudo apt-get update

dann behebe mögliche Abhängigkeitsprobleme:
sudo apt-get -f install

installierte Pakete akrualisieren:
sudo apt-get dist-upgrade

Neustart und gut ist  :biggrin:


#85
LINUX / Bildschirm schwarz?
Letzter Beitrag von Jo - 2014-03-31 | 20:37:00
Thema: Kernelparameter acpi_backlight=vendor aktivieren

Euer Laptop startet und der Anmeldeschirm bleibt schwarz? Licht in das Dunkel bringen geht nur mit den Funktionstasten zum Regeln der Bildschirm-Helligkeit? Dann versucht das mal per Terminal:

Öffnet die Konfigurationsdatei z.B. mit KDE oder Gnome:
kdesudo kate /etc/default/grub
doer
gksudo gedit /etc/default/grub

In die Zeile:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash"

wird dann der Parameter acpi_backlight=vendor mit einem Leerzeichen hinter dem quiet splash eingetragen. Die Zeile sollte dann so aussehen:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash acpi_backlight=vendor"

Nachdem die Konfigurationsdatei gespeichert wurde muss Grub noch aktualisiert werden:
sudo update-grub

:-[

#86
LINUX / WebDAV mit ownCloud
Letzter Beitrag von Jo - 2014-03-01 | 17:42:54
Hier geht es darum, wie man WebDAV Konten mit ownCloud synchronisieren
*** getestet mit Linux KDE 4.12 (Kernel 3.11), Evolution 3.23, ownCloud 6.01 und iOS 7.0.6 ***

ownCloud ist eine freie Open-Source Software die euch eine Wolke für Daten zur Verfügung stellt. Im Gegensatz zu Google, Dropbox & Co Diensten kann ownCloud auf einem privaten Server ohne Zusatzkosten installiert werden. Damit können sensible Daten besser geschützt werden!

Mir geht es weniger um die Dateien in der Wolke, mehr um meine Kontakte und den Kalender. Diese sind bei mir auf 3 Endgeräten Dank ownCloud immer synchron.

Viele Endgeräte unterstützen inzwischen WebDAV (Web-based Distributed Authoring and Versioning), dass ist ein offener Standard zur Bereitstellung von Dateien im Internet.

Entweder ihr installiert euch ownCloud auf euren NAS, PC (benötigt Apache 2, PHP 5.3 oder höher und MySQL) oder wie ich, gleich auf einem eigenen SSL-Server.




Das ownCloud-Adressbuch fügt man in Evolution per WebDav wie folgt ein.

Zuerst geht man in seiner ownCloud auf Kontakte, dann auf das Symbol Einstellungen, dann weiter auf das Symbol CardDAV Verbindung. Nun erscheint der Pfad wo die Adressen in der ownCloud abgelegt sind. Dieser sieht in der Regel so in etwa aus:

https://SERVER.TLD/remote.php/carddav/addressbooks/BENUTZERNAME/kontakte

Diesen Pfad kopiert ihr und tragt das in Evolution ein. Datei -> Neu -> Adressbuch. Im angezeigten Fenster wählt ihr bei Art WebDAV aus, vergibt einen Namen und tragt bei der Adresse per einfügen, den zuvor kopierten Link ein. Unter der Adresse wird noch der Benutzername eingetragen und mit OK bestätigt (siehe Bild im Anhang).

Wählt man nun das neu erstellte Adressbuch an, erfolgt in Evolution noch die Passwort-Abfrage. Nach der Bestätigung werden nun alle Adressen aus der ownCloud geladen.




Den ownCloud-Kalender könnt ihr in Evolution per CalDav eintragen, Datei -> Neu -> Kalender (CalDav):
https://SERVER.TLD/remote.php/caldav/calendars/BENUTZERNAME/defaultcalendar




Beim iPhone sind die URL's für WebDAV anders!

CardDAV URL der ownCloud lautet für ios7
SERVER.TLD/remote.php/carddav/principals/BENUTZERNAME

CalDAV URL der ownCloud lautet für ios7
SERVER.TLD/remote.php/caldav/principals/BENUTZERNAME


Leider gibt es unter iOS7 wohl einen WebDAV Bug!  :confused:

iOS7 versucht die Zugangsdaten möglichst selbst herauszufinden. Das ohne Erfolg!
Gibt man die Serveradresse bei ownCloud ohne http:// bzw. https:// ein, erhält man zwar ein OK von iOS, aber die Kontaktliste bleibt leer. Tipp: Gebt die Serveradresse mit http:// bzw. https:// an, dann kommt es zwar zur Fehlermeldung, welche ihr dann ignorieren müsst und sichert den Account trotzdem.

:-[
#87
LINUX / Bundespolizei-Virus
Letzter Beitrag von Jo - 2013-12-02 | 23:41:04
Seit 2011 treibt der sogenannte Bundespolizei-Virus sein Unwesen im www ;-(siehe Anhang)

Damit der PC wieder entsperrt wird, sollen 100 Euro als Strafe bezahlt werden. Oops, schwere Straftaten lassen sich immer noch mit 100 Euro frei kaufen? Keine Preisanpassung an der Inflation? OK, in vielen Foren wird darüber gelacht und wer bezahlt hat erntet wohl eher nur Spott.

Nun ist mir eine harmlose Variante davon auf einem Linux-PC erschienen und ich habe natürlich sofort bezahlt - äh nicht bezahlt.

Hier ist das kein Virus sondern eine einfache HTML-Seite mit JavaScript welches die Funktion 'window.onclose' benutzt - also kein Schadprogramm wie bei einem anderen OS. Firefox schliesst man am besten per xkill: Strg+Alt+Esc (default in xfce and kde) oder "Alt + F2" und "xkill" eingeben. Dann noch die Datei ~/.mozilla/firefox/blablabla.default/sessionstore.js löschen und alles ist wieder gut.

JavaScript einfach per Terminal löschen:
rm ~/.mozilla/firefox/*.default/sessionstore.js


Hinweis: Bei MS-Windows handelt es sich tatsächlich um einen Virus, Link: bundespolizei-virus.de



#88
LINUX / VirtualBox
Letzter Beitrag von Jo - 2013-11-12 | 20:02:30
Stand: Dezember 2019
VirtualBox mit KDE neon 5.15 oder Mint 19.x
da diese Linux-Distributionen auf Ubuntu 18.04 LTS (bionic) basieren, ist in den Paketquellen derzeit VirtualBox 5.2.34 enthalten

Pakete:

  • virtualbox
  • virtualbox-qt  (wenn KDE oder Cinnamon als Desktop benutzt wird)
  • virtualbox-guest-additions-iso  (Bereitstellen der *Gast-Erweiterungen)
  • virtualbox-dkms  (Kernelmodule für das Hostsystem werden bei Versionswechsel automatisch erstellt)

Installation per Konsole:
sudo apt install virtualbox virtualbox-qt virtualbox-guest-additions-iso virtualbox-dkms


Passende "Oracle VirtualBox Extension Pack-5.2.34" (Nutzung von USB 2.0 und 3.0) könnt ihr hier laden und installieren:
Oracle_VM_VirtualBox_Extension_Pack-5.2.34.vbox-extpack

Hinweis: Wenn ihr die Unterstützung für USB 3 aktiviert, legt VirtualBox einen USB-3.0-Host-Controller an, den Treiber für das Gerät liefert die Extension Pack jedoch nicht. Dieser USB-3.0-Treiber von Intel sollte mit dem virtuellen USB-Controller funktionieren:
USB 3.0 Driver: Intel® USB 3.0 eXtensible Host Controller Driver for Intel® 7 Series/C216 Chipset Family

Gruppe vboxusers erstellen und den Benutzer hinzufügen (sonst ist kein USB verfügbar):
sudo addgroup vboxusers
sudo adduser $USER vboxusers

Hinweis: Das beitreten der Gruppe via newgrp würde nur in dieser Konsole (Shell) ohne Neustart funktioniert.
Besser ihr loggt euch aus- und wieder ein, dann ist man fest in der neuen Gruppe.


Wenn ihr Windows unter VirtualBox installiert: Die Gast-Erweiterung wird unter einem Windows-Gast vom CD/DVD Laufwerk mit der entsprechende .exe Datei installiert.

Wer als Gastsystem ein Linux nutzt und die "Gemeinsame Zwischenablage" und/oder "Drag und Drop" nutzen möchte:
sudo apt install linux-headers-$(uname -r) build-essential dkms
nach dem Neustart des Linux Gastsystems die Gasterweiterung einlegen und per Termninal die Guest Additions installieren
sudo ./VBoxLinuxAdditions.run
(wenn nach dem Neustart eure Anzeige dunkel ist, müsst ihr die "Anzeige Beschleunigung" in den Settings deaktivieren)

Tipp: VirtualBox Festplatten nachträglich z.B. auf 80GB vergrößern:
VBoxManage modifyhd "/pfad/zum/volume.vdi" --resize 82240

Per Terminal oder einem Menüeintrag eine VM direkt starten, z.B.: VBoxManage startvm "Win7" (Icon win7-logo.png im Anhang)





Archiv Ubuntu 16.04 LTS
VirtualBox 5.2.16 mit KDE neon 5.13.3 / Linux-Kernel 4.15.0-29 (virtualbox.org einbinden)

  • VirtualBox 5.0.40 friert PC nach Meltdown Kernel 4.13.0-26 Aktualisierung ein
  • wer den LTS-Kernel 4.4.x benutzt kann das hier ignorieren und VirtualBox aus der 16.04 LTS Quelle installieren

Alte VirtualBox inkl. deren Erweiterungen deinstallieren und aufräumen. Virtuelle Maschinen in /home bleiben bestehen:
sudo apt remove --purge virtualbox*
sudo apt autoclean; sudo apt clean; sudo apt autoremove;


aktuelle VirtualBox Quelle und den public key von Oracle einbinden:
sudo sh -c 'echo "deb http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian xenial contrib" >> /etc/apt/sources.list'
wget -q https://www.virtualbox.org/download/oracle_vbox_2016.asc -O- | sudo apt-key add -
sudo apt update


Neuste VirtualBox 5.2.x installieren (derzeit 5.2.16):
sudo apt install virtualbox-5.2

Passende "Oracle VirtualBox Extension Pack-5.2.16" (Nutzung von USB 2.0 und 3.0) könnt ihr hier laden und installieren:
Oracle_VM_VirtualBox_Extension_Pack-5.2.16.vbox-extpack

Eventuell müsst ihr wieder wie oben beschrieben die Gruppe vboxusers erstellen und den Benutzer hinzufügen.

Im Anhang findet ihr 3 Screenshots und ein PDF Beispiel mit meinen Einstellungen unter VirtualBox 5.2.4.
Wirtssystem ist LINUX KDE neon und das Gastsystem ein Windows 7 (32Bit)

:-[

#89
LINUX / Medibuntu abgeschaltet
Letzter Beitrag von Wasi - 2013-10-13 | 19:27:53
Wer beim Update eine Fehlermeldung vom packages.medibuntu.org bekommt sollte diese Packetquelle entfernen. Das Medibuntu-Projekt hat sich aufgelöst und die Paketquelle steht daher nicht mehr zur Verfügung. Der Ersatz für *libdvdcss wird jetzt von VLC (videolan.org) erbracht.

Grund: Laut Betreiber sei für die meisten Nutzer nur noch die Bibliothek "libdvdcss" in Medibuntu relevant und die meisten anderen Pakete sind im normalen Ubuntu-Repository vorhanden.

Per Terminal geht das wohl am einfachsten:
sudo rm /etc/apt/sources.list.d/medibuntu.list
sudo apt-get install curl
curl ftp://ftp.videolan.org/pub/debian/videolan-apt.asc | sudo apt-key add -
echo "deb ftp://ftp.videolan.org/pub/debian/stable ./" | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/libdvdcss.list
sudo apt-get update


:-[




* Die Bibliothek libdvdcss ermöglicht es, CSS-verschlüsselte Video-DVDs auf Linux-Rechnern abzuspielen.
#90
CMS / Gravatar
Letzter Beitrag von Jo - 2013-10-06 | 22:20:58
Gravatar ist ein Bild, das euch überall begleitet, von Seite zu Seite. Es erscheint neben dem Namen, wenn ihr Kommentare oder Artikel in Blogs schreibt. Also warum nicht einfach per Snippet ein getGravatar einbauen?

Hier das Snippet:
<?php
// Example of use
// [[!getGravatar? &email=`[[+gbemail:htmlent]]` &size=`40` &default=`[[++site_url]]/assets/content/images/noGravatar.jpg`]]
// or
// [[!getGravatar? &email=`[[+gbemail:htmlent]]` &size=`40` &default=``]]

$grav_url="https://www.gravatar.com/avatar/".md5(strtolower(trim($email)))."?d=".urlencode($default)."&amp;s=".$size;

return 
'<img src="'.$grav_url.'" alt="" title="Gravatar" />';