Hallo Linux-Fans! In der vielfältigen und sich stetig entwickelnden Welt von Linux-Distributionen wie Arch Linux oder Manjaro stoßen wir manchmal auf spannende Entscheidungen bezüglich der Auswahl unserer Systempakete. Von essentiellen Kernkomponenten bis hin zu spannender Anwendungssoftware – diese Pakete sind das A und O unseres Systems. Nicht bei jedem Update, aber doch ab und zu, stehen wir vor der Frage: Welches Paket passt am besten? Welche Software-Version bietet die meisten Vorteile?
In den nächsten Blogposts gehen wir einige dieser wichtigen Entscheidungen durch. Wir schauen hinter die Kulissen und beleuchten die Überlegungen und Empfehlungen, die zu diesen Entscheidungen führen – wie zum Beispiel der Wechsel von 'dbus-daemon-units' zu 'dbus-broker-units' bei Arch Linux. Diese Entscheidungen haben nicht nur Einfluss auf die Leistung und Sicherheit unseres Systems, sondern auch darauf, wie gut wir damit arbeiten können. Immer in Bewegung, erfordert die Welt der Linux-Pakete unser Wissen, unsere Erfahrung und manchmal auch ein bisschen Mut, Neues auszuprobieren.
Hinweis: Dieser Artikel gibt einen allgemeinen Überblick und ist für alle gedacht, die mehr über die Linux-Welt erfahren möchten. Für tiefere Einblicke empfehle ich, einen Blick in die offiziellen Dokumentationen und Ankündigungen der jeweiligen Linux-Distributionen zu werfen, z.B.: forum.manjaro.org/c/announcements/11 (https://forum.manjaro.org/c/announcements/11)
2024-01-09, Neuer Standard: dbus-broker-unitsArch Linux hat offiziell bekannt gegeben, dass 'dbus-broker-units' nun die bevorzugte Implementierung für den D-Bus Daemon ist:
ZitatFor the foreseeable future we will still support the use of 'dbus-daemon', the previous implementation. Pacman will ask you whether to install 'dbus-broker-units' or 'dbus-daemon-units'. We recommend picking the default.
Link: archlinux.org/news/making-dbus-broker-our-default-d-bus-daemon (https://archlinux.org/news/making-dbus-broker-our-default-d-bus-daemon/)
Dieser Schritt wird mit einer Reihe von Vorteilen begründet, darunter verbesserte Leistung, Zuverlässigkeit und eine bessere Integration mit systemd, dem weit verbreiteten System- und Service-Manager für Linux.
Was bedeutet das für die Benutzer?Für bestehende und neue Benutzer von Arch Linux und Manjaro stellt sich die Frage: Was bedeutet diese Änderung? Die gute Nachricht ist, dass 'dbus-daemon', die vorherige Implementierung, weiterhin unterstützt wird. Dies gibt den Benutzern Flexibilität und die Möglichkeit, bei Bedarf auf die ältere Version zurückzugreifen.
Empfehlung: Warum 'dbus-broker-units' bevorzugen?Die Empfehlung von Arch Linux, 'dbus-broker-units' als Standardauswahl zu wählen, ist nicht leichtfertig. Diese moderne Implementierung verspricht nicht nur eine bessere Leistung, sondern auch eine höhere Zuverlässigkeit. Für Benutzer, die auf der Suche nach einem reibungslosen und effizienten Systemerlebnis sind, scheint 'dbus-broker-units' die richtige Wahl zu sein.
Schlussfolgerung:Die Entscheidung von Arch Linux, 'dbus-broker-units' als Standard-D-Bus-Implementierung zu wählen, ist ein weiteres Beispiel für die ständige Evolution und Verbesserung im Linux-Ökosystem. Für Anwender von Arch Linux und Manjaro bedeutet dies, Zugang zu modernster Technologie zu haben, die darauf ausgerichtet ist, Systemleistung und -zuverlässigkeit zu verbessern. Indem man der Empfehlung folgt und 'dbus-broker-units' installiert, kann man von diesen Verbesserungen profitieren und gleichzeitig sicher sein, dass man eine von der Community unterstützte und zukunftsorientierte Lösung verwendet.
Systemaktualisierung:
Vorbereitung...
Synchronisiere Paketdatenbanken...
Aktualisierung von core.db...
Aktualisierung von extra.db...
Aktualisierung von community.db...
Aktualisierung von multilib.db...
Wähle einen Anbieter für dbus-units:
1: dbus-broker-units 35-2 core
2: dbus-daemon-units 1.14.10-2 core
Nummer eingeben (Standard=1): 1
2024-05-13, Großes Update 2024, wähle einen Anbieter für qt6-multimedia-backend und emoji-fontMit dem ersten großen Update des Jahres 2024, das nach zwei Monaten intensiver Arbeit veröffentlicht wurde, präsentiert sich Manjaro 24.0 "Wynsdey". Dieses Update umfasst über 8166 Aktualisierungen in verschiedenen Bereichen. Zu den Highlights gehören neue Versionen beliebter Desktop-Umgebungen wie Plasma 6, Gnome 46 und LxQT 2.0. Weitere Details findest du auf forum.manjaro.org (https://forum.manjaro.org/t/stable-update-2024-05-13-kernels-plasma-6-gnome-46-lxqt-2-0-nvidia/161404). Es wird empfohlen, das umfangreiche Upgrade über die Konsole durchzuführen, z.B.:
- Erstelle zunächst einen Snapshot mit Timeshift und stelle sicher, dass du ein Backup deiner /home-Partition hast (oder deine wichtigen Dateien zusätzlich gesichert hast).
- Führe dann folgenden Befehl in der Konsole aus, um das gesamte System zu aktualisieren: # sudo pacman -Syyuu
- Starte den Computer unbedingt neu!
- Wenn du Pakete aus dem AUR verwendest, führe diesen Befehl in der Konsole aus: # yay -Syyuu
- Führe dann diesen Befehl aus, um den Paket-Cache zu bereinigen: # sudo paccache -rk2
- Entferne schließlich verwaiste Pakete mit diesem Befehl: # sudo pacman -Rsn $(pacman -Qdtq)
Wenn du gefragt wirst, welchen Anbieter du für
qt6-multimedia-backend oder
emoji-font wählen möchtest, stehen dir verschiedene Pakete zur Auswahl. Deine Entscheidung zwischen diesen Paketen sollte von deinen spezifischen Anforderungen abhängen.
Bei den Paketen
qt6-multimedia-ffmpeg und
qt6-multimedia-gstreamer handelt es sich um Plugins für die Qt6 Multimedia-Bibliothek, die unterschiedliche Backend-Technologien für die Medienverarbeitung verwenden:
- FFmpeg bietet im Allgemeinen eine breitere Unterstützung für verschiedene Codecs und ist oft "out of the box" leistungsfähiger bei der Datei- und Stream-Kompatibilität.
- GStreamer bietet eine größere Flexibilität durch seine Pipeline-Architektur, was besonders vorteilhaft sein kann, wenn du komplexe Medienverarbeitungsaufgaben durchführen möchtest.
Die beiden Pakete
noto-fonts-emoji und
ttf-joypixels sind Schriftarten, die Emojis bereitstellen, aber von unterschiedlichen Anbietern stammen und unterschiedliche Designs und Lizenzierungen aufweisen:
- Noto Fonts Emoji bietet ein konsistentes Aussehen mit anderen Noto-Schriftarten und eine breite Unterstützung durch Google. Noto steht für "No more Tofu", wobei "Tofu" die Bezeichnung für die kleinen Kästchen ist, die angezeigt werden, wenn kein passendes Zeichen in der gewählten Schriftart verfügbar ist. Die Noto-Schriftartenfamilie, einschließlich der noto-fonts-emoji, wird von Google unter der Open Font License (OFL) veröffentlicht und ist kostenfrei.
- JoyPixels (früher bekannt als EmojiOne) bietet eine eigenständige ästhetische Wahl mit Emojis, die in einigen Fällen als ansprechender oder detaillierter wahrgenommen werden könnten. Die Lizenzierung kann sich unterscheiden, da JoyPixels in der Vergangenheit sowohl kostenlose als auch lizenzpflichtige Versionen angeboten hat.
Ich entscheide mich für
FFmpeg, da es robuste Unterstützung für diverse Medienformate bietet und eine effiziente Verarbeitung gewährleistet. Für die Emoji-Schriftart wähle ich
noto-fonts-emoji, aufgrund ihrer umfassenden Unterstützung und hohen Kompatibilität. Somit halte ich mich an die Standardempfehlungen.
Systemaktualisierung:
Wähle einen Anbieter für qt6-multimedia-backend:
1: qt6-multimedia-ffmpeg 6.7.0-1 extra
2: qt6-multimedia-gstreamer 6.7.0-1 extra
Nummer eingeben (Standard=1): 1
Wähle einen Anbieter für emoji-font:
1: noto-fonts-emoji 1:2.042-1 extra
2: ttf-joypixels 8.0.0-1 extra
Nummer eingeben (Standard=1): 1
Wenn es unerwartete Probleme mit dem KDE-Desktop gibt, könnte das Löschen des Caches Abhilfe schaffen. Informationen dazu findest du unter "Clean cache to resolve upgrade problems" auf der Seite wiki.archlinux.org/title/KDE#Configuration_related (https://wiki.archlinux.org/title/KDE#Configuration_related)