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TuTo: KDE neon installieren

Begonnen von Jo, 2016-12-04 | 17:20:45

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Jo

Stand 2020-09-05
LTS = Long Term Support (langfristige Unterstützung)

Für alle die ein neues und stabiles KDE wollen gibt es ein
Rolling-Release-Desktop auf Ubuntu LTS Basis von den KDE-Entwicklern

HINWEIS:
Dieser Thread wurde für KDE neon geschrieben, das am Anfang auf Basis von Ubuntu 16.04 LTS (xenial) aufsetzte, danach auf 18.04 LTS (bionic) und seit Oktober 2020 auf 20.04 LTS (Fossa). Da KDE neon die "alte" LTS nicht weiter unterstützt, ist alle 2 Jahre ein großes Update notwendig. Ich habe mich davon verabschiedet. Weitere Gründe siehe hier: KDE neon Logbuch.

Ich lass den Thread mal so stehen, evtl. kann jemand was davon gebrauchen - wird aber nicht mehr gepflegt und basiert auf KDE neon unter Ubuntu 18.04

  • ab Ubuntu 18.04 LTS (bionic) gibt es z.B. kein gksu, kdesudo oder kuser mehr (deprecated)
  • auch ist die Unterstützung mit verschlüsselten /home Daten per ecryptf im Installationsprogramm deaktiviert
  • ist aber nachträglich möglich, siehe z.B. ecryptfs - home unter Debian verschlüsseln
  • mit LUKS (dm-crypt) kann man auch sehr gut Partitionen verschlüsseln, ich nutze VAULTS um Dateien oder Ordner zu verschlüsseln (ist bei KDE neon bereits standardmäßig installiert)
  • Update von xenial auf bionic ist laut Neon/BionicUpgrades möglich -> Achtung: macht unbedingt vorher ein Backup und wer PPA's nutzt sollte bei der xenial Version bleiben oder eine Neuinstallation machen
  • Ich bevorzuge eine sichere Neuinstallation und das Einbinden der vorhandenen /home Partition - wenn nicht verschlüsselt, ansonsten Backup wieder einspielen


VORWORT:
  • LINUX Benutzer die es einfach mögen und die Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten unter KDE als Nachteil sehen, kann ich das Linux MINT Cinnamon empfehlen. Mein TuTo hier ist sehr detailliert und auf meine Programm Favoriten konkretisiert welches ich oft so als Vorlage für Neuinstallationen bei Bekannten und Freunde nutze.
  • Warum ich KDE will? Dieser Desktop hat sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, ist komfortabel und sieht einfach cool aus, nebenbei ist KDE neon auf aktuellen PC's sehr schnell und stabil!
  • Achtung: Wer ein stabiles und produktives System benötigt (z.B. Firmen PC), empfehle ich immer Ubuntu LTS mit Gnome Desktop oder MINT mit Cinnamon Desktop. Grund: KDE neon baut auf ein immer aktuelles Qt-Framework auf, leider kann es da auch mal zu kleinen Problemen kommen, die beim nächsten update gefixt werden - oder manuell gefixt werden muss (siehe Logbuch).
  • Bei KDE neon ist kaum Software mit an Bord. Das Installieren der gewünschten Anwendungen obliegt dem Nutzer und es geht hauptsächlich um ein aktuelles KDE.
  • KDE neon "User-LTS-Edition" wird 18 Monate mit neuen Versionen und Fehlerbereinigung unterstützt, aber ohne neue Funktionen. Die User-LTS-Edition ist so stabil, dass sie für sämtliche Nutzer empfohlen werden kann. Die nächste User-LTS-Edition 5.14 soll im August 2018 erscheinen (Quelle).  Update 2018-02-12: Das Konzept passt nicht so recht zu KDE neon, Link -> Hiding Neon LTS Edition.
  • KDE neon "User-Edition", mit dieser Edition erhält man immer die neuste freigegebene KDE Version, aber Achtung: Ein einfaches zurück zur User-LTS-Edition wird nicht unterstützt!
  • Seit Ubuntu 16.04.2 (nicht 18.04, erst wieder ab 18.04.2) benutzt KDE neon den LTS Enablement Stack-Support - siehe unten.



KDE neon hat eine stabile Basis und keine Kompromisse. Die KDE-Entwickler stellen damit eine Paketquelle bereit, die eine aktuelle Version des Plasma-Desktops enthält. Download Link: neon-user-current.iso (benutze diese Edition seit 31.05.2017 - siehe auch Punkt 2).

KDE neon soll keine eigenständige Linux-Distribution sein und unterscheide sich auch deutlich von sogenannten Rolling-Release-Distribution. Neon bietet nur eine zusätzliche Paketquelle auf Basis von Ubuntu LTS (18.04 LTS) und sei allein an aktueller KDE-Software interessiert. Auf diese Ubuntu Version setzen die KDE-Entwickler den aktuellen Plasma-Desktop mit aktuellen Qt, KDE und Frameworks ein.

Das Live-Image habe ich auf einen USB-Stick (z.B. mit Unetbootin oder usb-creator-kde) erstellt und die ersten Tests sahen sehr gut aus: Stabil, sehr schnell und neues Design. Euer Bildschirm ist dunkel? Siehe Option  nomodeset unten.

Also warum nicht KDE neon anstatt Kubuntu oder Mint KDE benutzen? Wer Linux kennt weiß das alle Dateien und Einstellungen in /home liegen und es sich besonders bewährt wenn diese Dateien auf einer eigenen Partition sind. Dank geringeren Konfigurationsaufwand ist die Umstellung auf ein anderes System dann schneller als eine komplette Neuinstallation indem die vorhandene /home Partition eingebunden aber nicht formatiert wird!

Da mein altes KDE 4.14 nicht mit dieser 5.x kompatibel war, hatte ich nur bestimmte Einstellungen behalten (z.B. VirtualBox, Firefox, GnuCash, FileZilla usw). Kontact/KMail hatte ich neu eingerichtet und war Dank IMAP und WebDAV schnell getan.

Hier mein TuTo um KDE neon auf einer leeren Festplatte (kann auch während der Einrichtung gelöscht werden) mit /home auf eine extra Partition zu installieren. Die Installation auf einer SSD Festplatte hat keine 10 Minuten gedauert!  :biggrin:
Anstatt ext4 nehme ich btrfs "Better FS" als Filesystem und richte eine 512GB SSD Festplatte wie folgt in 3 Partitionen ein.
Hinweis: Die Bilder aus meiner VirtualBox zeigen euch die Installation von KDE neon 5.11.2 auf einer 20GB Festplatte!





Z.B. wenn 512GB Festplatte und 8GB-RAM (NVMe SSD funktioniert nur im UEFI Mode, siehe Nachtrag unten):
  • primäre Partition sda1 für / (root) ca. 20-30GB
  • primäre Partition sda2 für /home (den Rest der noch frei ist, minus was für sda3 swap benötigt wird)
  • primäre Partition sda3 für swap (so viel wie ihr RAM habt, jedoch nicht mehr als 8GB)
  • Bootloader auf sda lassen (ist Standard)



cool, KDE kopiert im Hintergrund während dem Einrichten schon die Dateien auf die Festplatte...  :cool:




Installation fertig, PC ohne USB Live-Image neu starten.
Laut KDE-Infozentrum habe ich nun KDE Plasma 5.11.2, KDE Framework 5.39, Qt 5.9.1, Kernel 4.10.0-38 64-bit


Update 2019-02-28
KDE Plasma 5.15.2, KDE Framework 5.55.0, Qt 5.12.0, Kernel 4.15.0-46 64-bit

oder check per Konsole
lsb_release -a



Dann geht es ans anpassen und zusätzliche Programme installieren

1 ) per Konsole Synaptic installieren
sudo apt install synaptic libgnome2-perl
2 ) im grafischen Synaptic Package Manager unter Einstellungen "Heruntergeladene Paketquelldateien nach der Installation löschen" aktivieren.
  • wer populäre unfreie Software für Ubuntu sucht, kann noch die Partner Quelle (deb http://archive.canonical.com/ubuntu/ bionic partner) aktivieren und findet damit evtl. auch Skype. Oft gibt es proprietäre Software für Debian (Ubuntu/Mint/KDE) auch als DEB-Datei (*.deb) zum manuellen installieren, z.B.  skype. Achtung: Proprietäre Software kann ein Sicherheitsrisiko sein! Skype Alternative per Browser: web.skype.com/de
Hinweis: Wenn ihr noch die "User-LTS-Edition" installiert habt (wird offiziell nicht mehr zum Download angeboten) könnt ihr hier auf die "User-Edition" umschalten und erhaltet die neueste offiziell freigegebene KDE-Software. Einfach das "lts" in der Paketquelle (http://archive.neon.kde.org/user/lts/) entfernen und die Paketinformationen neu laden:
pkcon refresh force -c -1 && pkcon update
sudo apt autoclean; sudo apt clean; sudo apt autoremove --purge
Achtung: Das Umschalten von "User-Edition" auf "User-LTS-Edition" Archiv wird nicht unterstützt!
Seit Juni 2017 installiere ich nur noch die "User-Edition", da diese mit Plasma >= 5.10 sehr gut läuft.

User-Paketquellen KDE neon (bionic) mit PPA Gambas und Firefox-ESR (2018-09-30)


3 ) die deutschsprachige Dateien für KDE Anwendungen und Rechtschreibung installieren
sudo apt install language-pack-kde-de hunspell-de-de(hunspell ist der Nachfolger von myspell)

4 ) Mozilla Firefox: Lesezeichen importiert und evtl. diese Add-ons installieren

Firefox->Einstellungen->Inhalt->Sprachen: Deutsch [de] und Deutsch/Deutschland [de-de] (falls nicht vorhanden hinzufügen)


Konfigurations- und Datendateien von xul-ext-ubufox löschen:
sudo apt purge --auto-remove xul-ext-ubufox
Alternativen zu Firefox, einfach parallel testen oder ihr bevorzugt schon einen anderen Browser?
a)
Chrome ist in den Archiven nicht verfügbar und kein quell-offener Browser (basiert auf Chromium und ist eine proprietäre Software der man vertrauen muss).
Link: Chrome .deb-Datei zum runter laden und installieren
b)
Chromium ist quell-offen und in den Paketquellen verfügbar.
sudo apt install chromium-browser chromium-browser-l10n chromium-ublock-originc)
Firefox-ESR ist ein quell-offener Browser mit Langzeit-Support (Link).
Per PPA installieren:
sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/ppa
sudo apt update
sudo apt install firefox-esr firefox-esr-locale-de flashplugin-installer
d)
Falkon ist ein KDE Standardbrowser (Link, quell-offen aber leider noch nicht ganz ausgereift).
Falkon verbraucht weniger Systemressourcen als die großen Browser wie Mozilla Firefox oder Google Chrome und enthält von Haus aus einen Adblocker
sudo apt install falkon pepperflashplugin-nonfreee)
Pale Moon ist mein derzeitiger Browser, dieser muss manuell installiert werden und ist quell-offen. Pale Moon ist ein Fork von Firefox, benötigt weniger Systemressourcen und gefällt einfach. Per Themes lässt sich das Aussehen auch an dem neuen Firefox (Australis) oder z.B. MAC anpassen.
Die Entwickler bieten ein OBS-Repository als Fremdquelle an, Link zum opensuse-Projekt von Steven Pusser: Repository hinzufügen und manuell installieren oder Binärpaket (*.deb) herunterladen

Für Repository KDE neon (Ubuntu 18.04) führt folgendes aus:
sudo sh -c "echo 'deb http://download.opensuse.org/repositories/home:/stevenpusser/xUbuntu_18.04/ /' > /etc/apt/sources.list.d/home:stevenpusser.list"
Schlüssel des Repositories zu apt hinzufügen und installieren:
wget -nv https://download.opensuse.org/repositories/home:stevenpusser/xUbuntu_18.04/Release.key -O Release.key
sudo apt-key add - < Release.key
sudo apt-get update
rm ~/Release.key
sudo apt-get install palemoon
  • deutsches Sprachpaket, beachte die Infos dort (about:config -> general.useragent.locale von "en-US" auf "de" setzen)
  • Pale Moon unterstützt keine WebExtensions, daher funktioniert nur das ältere Deusche Wörterbuch Version 2.0.6 (german_dictionary-2.0.6-an+fx+sm+tb.xpi im Anhang)
  • uBlock Origin (direkt von github, sucht Latest release: uBlock0.firefox-legacy.xpi)
  • uBlock Origin Updater (damit wird uBlock Origin automatisch aktualisiert)
  • Toggle JavaScript (Enabled/Disabled)
  • Eclipsed Moon Preference, das Add-On funktioniert unauffällig, indem aktuelle, allgemein bekannte Benutzer-Agent-Zeichenfolgen und Betriebssysteme verwendet werden, um sich der Menge anzuschließen. Als "Static Mode User Agent" kann auch ein aktueller Browser eingetragen werden (manche Seiten verlangen eine bestimmte Version), z.B.: "Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; WOW64; rv:64.0) Gecko/20100101 Firefox/65.0.2"
    Test: browsercheck.me
  • Pale Moon härten mit firejail (Profil ist vorhanden), Anwendung starten mit: firejail palemoon %u
Wer also mit der Performance von Firefox nicht zu zufrieden ist, oder die WebExtensions nicht möchte, der sollte Pale Moon auf jeden Fall ausprobieren.

5 ) KDE Discover (Programmverwaltung) informiert über Aktualisierungen

Leider macht der KDE Discover hin und wieder Probleme und daher benutze ich solche Programme NICHT zum Aktualisierungen.
Mache das nur per Synaptic oder Konsole, z.B. mit einem Update-Script -> KDEtweaks zum Aktualisieren, reinigen oder reparieren. Eventuelle Probleme sind damit leichter zu erkennen und können schnell repariert werden, was der Discover leider (noch) nicht kann. Siehe auch KDE neon LOG.

6 ) Dann in der KDE Systemeinstellungen nach Bedarf ein paar Feineinstellungen, z.B.
  • Erscheinungsbild -> Schriftarten  -> Wer einen 2K (QHD) oder sogar 4K (UHD) Monitor benutzt kann hier die DPI für Schriften anpassen
  • Erscheinungsbild -> Anwendungs-Stil -> Fensterdekoration -> Knöpfe: evtl. die Titelleiste anpassen (bei mir hatte das Menü gefehlt)
  • Arbeitsbereich -> Arbeitsflächen-Verhalten -> Bildschirmsperre -> Aktivierung: 5 Min. | 300 Sek. | Meta+L | Erscheinungsbild: Diaschau, Virtuelle Arbeitsflächen 2
  • Arbeitsbereich -> Arbeitsflächen-Verhalten -> Arbeitsbereich -> Klickverhalten: Doppelklick zum Öffnen der Dateien/Ordner
  • Arbeitsbereich -> Fensterverwaltung -> Fensterverhalten, im TAB "Fenster" Sondertaste: "Meta" (wichtig wenn ihr z.B. VirtualBox mit Windows benutzt)
  • Arbeitsbereich -> Suchen -> Dateisuche: habe hier alles deaktiviert (beendet den baloo_file_extractor Prozess und die Suche nach Dateinamen funktioniert weiterhin; Indexinformationen löschen: rm -rf ~/.local/share/baloo)
  • Arbeitsbereich -> Starten und Beenden -> Arbeitsflächen-Sitzung: Abmeldung bestätigen aus, Rechner ausschalten, Mit leerer Sitzung starten
  • Persönliche Informationen -> Benutzerkontodetails -> KDE-Passwortspeicher: Bei Nichtgebrauch schließen nach: 180 Min.
  • Persönliche Informationen -> Regionaleinstellungen -> Sprache: Deutsch, Rechtschreibprüfung: Deutsch (Deutschland)
  • Persönliche Informationen -> Anwendungen -> Standard-Anwendungen: Webbrowser: firefox (evtl. chrome oder palemoon?) / E-Mail-Programm: kmail (evtl. evolution oder thunderbird?)
  • Persönliche Informationen -> Anwendungen -> Dateizuordnungen: hier die gewünschte Standardprogramme anpassen z.B. für audio, image und video
  • Hardware -> Eingabegeräte -> Tastatur: Zahlenblock beim Plasma Start, Maus: Zeigerbeschleunigung anpassen
  • Hardware -> Energieverwaltung -> Bildschirm-Energieverwaltung -> Ausschalten nach: 240 Min. / Wenn der Ausschalt-Knopf betätigt wird: Herunterfahren
  • Hardware -> Wechselmedien -> Automatisches Einhängen von Wechselmedien aktivieren
Optional die KDE Benachrichtigungen einrichten (Sound bei bestimmten Ereignissen):
Persönliche Informationen -> Benachrichtigungen -> Anwendungen: Einrichten .., dann Systemdienste -> KDE-Plasma-Arbeitsbereich: Ereignisse einrichten ...

Tipp: Alte Hardware oder lahme Grafikkarte? Dann schaltet die Desktop Effekte aus: Hardware -> Anzeige und Monitor -> Compositor

7 ) per Konsole die aktuellste/stabile Version von LibreOffice einbinden und installieren
sudo add-apt-repository ppa:libreoffice/ppa
pkcon refresh force -c -1 && pkcon update
sudo apt install libreoffice libreoffice-l10n-de libreoffice-pdfimport libreoffice-style-breeze

8 ) ebenso die ppa Gambas3 Framework einbinden damit meine Programme laufen und nur die gambas3-runtime installieren
sudo add-apt-repository ppa:gambas-team/gambas3; sudo apt-get update
sudo apt install gambas3-runtime
nur wer die Gambas3 IDE (Entwicklungsumgebung) benötigt installiert alles:
sudo apt install gambas3 automake makeself
9 ) dann noch ein paar fehlende Programme & Tools
sudo apt install kubuntu-restricted-extras partitionmanager amarok backintime-kde kolourpaint lame mencoder ttf-mscorefonts-installer skanlite frei0r-plugins liquidsoap-plugin-frei0r devede winff vlc browser-plugin-vlc gimp gimp-plugin-registry kfind kwave ecryptfs-utils rsync rar imagemagick libjpeg-progs libheif-examples libdvdread4 pingus kmahjongg aisleriot kate usb-creator-kde mediainfo mediainfo-gui ksystemlog okular kcalc kdegraphics-thumbnailers kio-extras ffmpegthumbs printer-driver-cups-pdf apt-xapian-index exfat-utils software-properties-kde unattended-upgrades handbrake samba kdenetwork-filesharing gthumb firejail
virtueller PDF Drucker und SW für HP-Drucker (sollte in der Standardinstallation enthalten sein)
sudo apt install printer-driver-cups-pdf hplipfür das Einrichten des virtuellen PDF Drucker wird Admin Rechte benötigt (z.B. 600 DPI und PDF Version 1.4 einstellen):
sudo kcmshell5 kcm_printer_manager
Epson war schon immer ein Problem (daher vermeide ich diese Marke). Wenn euer Epson-Drucker nicht mag, versucht hier einen passenden Linux Treiber zu finden: download.ebz.epson.net/dsc/search/01/search/searchModule

Eine gute Alternative zu Adobe PDF ist die Linux-Version Master PDF Editor (unterstützt z.B. auch XFA).

10 ) Kontact ist ein Paket das die Programme KMail, KOrganizer und KAddressBook usw unter einem Hut vereint
sudo apt install kontact kmail kaddressbook korganizer knotes akregator aspell-de libqt5webengine5Benötigt das Akonadi-Framework. Musste bei einem Bekannten wegen Akonadi und KMail Probleme einmal alle Dateien von Akonadi im Homeverzeichnis löschen und die Datenbank zurücksetzen (Link), seit dem rennt es wieder.

Eine gute alternative ist evtl. auch Evolution, das ist ein Gnome E-Mail und -Kalender Programm
sudo apt install evolution language-pack-gnome-de gnome-keyring seahorse gnupg2Kontact oder Evolution ist Geschmackssache, finde beide gut da diese Programme IMAP, CardDav, CalDav und openPGP nativ unterstützen  :smilie:
(Hinweis: gpg funktioniert mit Evolution nur wenn ihr gpg2 benutzt)
Evtl. müsst ihr den Schlüsselbund in der Desktopumgebungen per Login entsperren:
VISUAL=kate sudoedit /etc/pam.d/sddmSiehe auch Schlüsselbund in anderen Desktopumgebungen automatisch entsperren.
(Seahorse = Schlüsselverwaltung, Schlüsselbund Reset: rm -v ~/.local/share/keyrings/*.keyring)

11 ) Smartphone Dateisystem-Treiber (Handy), wenn
- Apple iPhone (iOS): Treiber libiphone verwenden um iPhone und iPod Touch-Geräte ohne jailbreak zu verbinden
sudo apt install libimobiledevice-utils ifusewenn Ubuntu 16.04 mit iOS 11 oder iOS 12, siehe hier: iOS mit libimobiledevice

- für Android gibt es KDE Connect

12 ) braucht wohl nicht jeder?
sudo apt install smb4k filezilla virtualbox virtualbox-qt virtualbox-guest-additions-iso virtualbox-dkms dkms k3b gnucash kdenlive liquidsoap-plugin-frei0r inkscape kid3-qt ripperx mariadb-server apache2 apache2-utils php-curl php-gd phpmyadmin php-imagick git id-utils xterm perl autotools-dev libdvdread4 geany gprename gnome-commander gedit dconf-editor
Hinweis: Beim konfigurieren des phpMyAdmin muss "apache2" gewählt werden! Siehe auch Webserver einrichten.

digiKam mit MariaDB (mySQL) nutzen
sudo apt install digikam libqt5sql5-mysql MariaDB muss dafür eingeichtet sein. Z.B. mit phpMyAdmin eine Datenbank 'digikam' erstellen und digiKam damit migrieren.

13 ) Wenn Virtualbox und/oder Apache installiert ist, müssen noch die Benutzer zu den Gruppen "vboxusers" und "www-data" hinzufügt werden
sudo adduser $USER vboxusers
sudo adduser $USER www-data

Hier kommt der Punkt wo ihr den PC neu starten solltet (kein muss), wie oft hätte wohl dieses andere Betriebssystem gestartet?

14 ) alles aufräumen
sudo apt autoclean; sudo apt clean; sudo apt autoremove --purge
Deinstalliert man Pakete nicht vollständig, werden die Konfigurationsdateien nicht entfernt. Schaut in der Synaptic-Paketverwaltung unten auf "Status" und wählt dann den Menü-Punkt "Nicht installiert (zurückgebliebene Konfiguration)". Überall was dann an Paketen auftaucht ein Häkchen setzen und "Zum vollständigen Entfernen vormerken" und anwenden.
Oder per Konsole (Terminal) diese Pakete mit 'rc' (remove-candidate) aulisten:
dpkg -l | grep ^rc | awk '{print $2}'Seit ihr der Sache sicher, können die Pakete bzw. Konfigurationsdateien vollständig entfernt werden:
sudo apt purge `dpkg -l | grep ^rc | awk '{print $2}'`
Root-Rechte
Für viele Einsteiger ist es verwirrend, dass sie Dateien in Systemordnern nicht ohne weiteres bearbeiten, kopieren etc. können. Diese Einschränkung ist ein essentieller Baustein des Sicherheitskonzepts von Linux. Möchte man beispielsweise Dateien mit einem Dateimanager in einen Systemordner kopieren oder ausführbar machen, so muss man sich zuerst die dazu nötigen Rechte mit dem Befehl sudo bzw. seinen grafischen Varianten geben. Bei KDE wäre das dann "kdesudo dolphin". Merke: Für Anwendungen mit einer GUI, nie sudo benutzen!

Update 2017-02-17 Blogbeitrag von KDE-Entwickler Martin Grässlin
Kurz gesagt: GUI-Apps mit Root-Rechten im X Window System (X11) auszuführen sind ein großes Sicherheitsrisiko und gilt als Todsünde. Daher lässt sich Dolphin, Kate und KWrite nicht mehr mit sudo ausführen. Bei dem Versuch "kdesudo dolphin" auszuführen bekommt ihr nun die Meldung: "Executing Dolphin as root is not possible".
Konsolenaufrufe mit sudo starten die GUI komplett mit Root-Rechten und das könnte auf irgendeine Art und Weise missbraucht werden.
Um eine Datei dennoch mit Kate zu editieren könnt ihr sudoedit verwenden (auf linuxundich.de gut erklärt: Sudoedit, das bessere sudo $editor).

Also anstatt:
kdesudo kate /meine/dateiso
VISUAL=kate sudoedit /meine/datei
Alternativ könnt ihr eine root Datei ohne sudo öffnen (read only) und bearbeiten, beim Speichern werdet ihr dann nach dem sudo Passwort gefragt, z.B.:
kate /etc/default/grub
In /home/DeinName/ sollten sich keine Dateien befinden die root gehören. Abfrage:
find ~ ! -user $USER -lsWenn kein ~/public_html (apache userdir) benutzt wird, sollte die Ausgabe leer sein und ihr könnt zum Punkt 15 gehen, sonst:

Besitzrechte aller Dateien rekursiv in /home/USERNAME dem USER geben
sudo chown -R $USER:$USER /home/$USERwieder prüfen:
find ~ ! -user $USER -ls(Liste sollte nun leer sein)

Wer das Apache Modul mod_userdir und ein ~/public_html benutzt muss die Besitzrechte auf www-data ändern und der Gruppe $USER im Ordner Schreibrechte geben:
find /home/$USER/public_html/ \( -type d -exec chmod 775 {} + \) -or \( -type f -exec chmod 664 {} + \)
sudo chown -R www-data:www-data /home/$USER/public_html
wieder prüfen:
find ~ ! -user $USER -lsNur die Dateien von ~/public_html  werden angezeigt (gehören dem User www-data)

15 ) mit der KDE-Partitionsverwaltung (Partitionmanager) die Festplatte via SMART-Status prüfen ob diese OK ist  :-[


16 ) wer genug Arbeitsspeicher hat (ab 8GB) kann evtl. noch eine "dynamic RAMDisk" erzeugen, siehe auch SSD Optimierung

17 ) noch die Fensterleiste nach Bedarf anpassen und fertig!






weitere Tipps zu KDE neon


Live-Image - wenn Grafikkarte die Option nomodeset erfordert
Bei einem Start bleibt bzw. wird der Bildschirm schwarz, ist die Ursache oft der Grafikkartentreibern. In der Boot-Option (linke Shift-Taste beim Starten gedrückt halten) könnt ihr mit F6 (Other Options) "nomodeset" aktivieren und "Try without installing" fortfahren. Evtl. müsst ihr euch als User "neon" ohne ein Passwort anmelden und dann mit "startx" den Display Manager starten.



Der Grub Countdown (/boot/grub/grub.cfg: set timeout=30) kann hier angepasst werden, z.B. 2 anstatt 30 Sekunden:
VISUAL=kate sudoedit /etc/default/grub
starten und diese Zeilen anpassen:

GRUB_THEME=/boot/grub/themes/breeze/theme.txt
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="noplymouth"
GRUB_CMDLINE_LINUX=""
GRUB_TIMEOUT=2

Anschließend muss GRUB 2 aktualisiert werden:
sudo update-grub Tipp: "noplymouth", damit man die Kernelmeldungen beim Ladeprozess mitverfolgen kann.

PS: Wenn euch die grub-theme-breeze fehlt, könnt ihr das nachinstallieren
sudo apt install grub-theme-breeze

Schneller Booten
Ab Ubuntu 16.04 läuft das System unter dem Hintergrundprogramm (Daemon) Systemd und damit natürlich auch KDE neon. systemd-analyze gibt eine Liste aller laufenden Units von systemd aus, sortiert nach der Zeit, die diese für die Initialisierung benötigt haben:
systemd-analyze blame(mit Q beenden)

Manche .service Dienste werden sehr selten benötigt, z.B. ModemManager.service (Analog/UMTS Modem) oder der NetworkManager-wait-online.service (teilt Anwendungen mit ob eine Online-Verbindung besteht). Wer das nicht benötigt kann diese deaktivieren:
systemctl disable ModemManager.service
systemctl disable NetworkManager-wait-online.service
Sollte dann etwas nicht mehr funktionieren, lässt sich ein service mit enable einfach wieder aktivieren.


Zusätzliche Treiber installieren (z.B. nicht freie Grafikkarten, WLAN-Karten Treiber oder Microcode)
Zeigt eine Hardware Liste welche zusätzliche Treiber benötigten
ubuntu-drivers devicesinstalliert alle benötigten zusätzlichen Treiber automatisch
sudo ubuntu-drivers autoinstalloder per gui (grafisch)
sudo apt install kubuntu-driver-manager
Ihr habt eine Broadcom bcm43xx WLAN Karte? Z.B. HP Compaq 615 mit WLAN Broadcom Corporation BCM4312
sudo apt install b43-fwcutter firmware-b43-installer

Software-Paketquellen und PPA (Personal Package Archive)
Mit der Programmverwaltung (Discover) könnt ihr unter "Einstellungen" auch eine Repository aktivieren/deaktivieren oder löschen. Das ist praktisch wenn z.B. eine PPA deaktiviert werden soll. Ein gutes Tool dafür ist auch software-properties-kde das sich in älteren Versionen in Discover (Einstellungen -> Weitere ... -> Software Sources) eingebunden hatte.
Tipp: Startet das Tool direkt per Konsole
sudo -H software-properties-kde

Wer es lieber händisch mit einem Editor per Konsole mag:
VISUAL=kate sudoedit /etc/apt/sources.listweitere Listen mit weiteren Softwarequellen (auch PPA's) liegen im Ordner /etc/apt/sources.list.d/ z.B.
VISUAL=kate sudoedit /etc/apt/sources.list.d/neon.listVISUAL=kate sudoedit /etc/apt/sources.list.d/libreoffice-ubuntu-ppa-bionic.listVollständige Ausgabe aller sources.list
cat /etc/apt/sources.list /etc/apt/sources.list.d/*.list

Signierungsschlüssel von gelöschten PPAs können komplett aus den APT-Schlüsseldatenbanken entfernt werden (das geht mit software-properties-kde eindeutig besser).
In der Datenbank den ID-Name des richtigen Schlüssels suchen:
apt-key list
Ein Ausschnitt könnte folgendermaßen aussehen:

  /etc/apt/trusted.gpg
  --------------------
  pub  2555R/6A42FC42 2015-03-20 [verfällt: 2022-02-02]
  uid                  home:tabos-team OBS Project <home:tabos-team@build.opensuse.org>

Soll nun der Schlüssel der PPA von "tabos-team" entfernt werden, müssen diese 2 Befehle ausgeführt werden:
sudo apt-key --keyring /etc/apt/trusted.gpg del 6A42FC42am Ende wie immer die Paketquellen aktualisieren:
sudo apt update

alte Linux-Kernel löschen (ohne Garantie!)
sudo dpkg -l 'linux-[ihs]*' | sed '/^ii/!d;/'"$(uname -r | sed "s/\([-0-9]*\)-\([^0-9]\+\)/\1/")"'/d;s/^[^ ]* [^ ]* \([^ ]*\).*/\1/;/[0-9]/!d' | xargs sudo apt-get -y purgealte Linux-Kernel löschen bis auf die beiden neuesten Kernel (empfohlen!)
sudo apt autoremove --purge

UTF-8 Fehler bei Kernel Update
Diesen Schönheitsfehler lässt sich mit dem Befehl beheben:
sudo dpkg-reconfigure locales -u; sudo update-locale LANG=de_DE.UTF-8; sudo locale-gen --purge --no-archive; sudo update-initramfs -u -k alldamit wird das Sprach-System neu konfiguriert (kann etwas dauern...)


aktuellen Linux-Kernel wieder herstellen
Unter Umständen kann zur Reparatur des aktuell laufenden Kernels eine Neuinstallation nötig sein:
sudo apt install --reinstall linux-image-$(uname -r)

Sollte euch die Synaptic-Paketverwaltung in der Sektion Installiert (lokal oder veraltet) ein Paket als alt anzeigen oder hat Konflikte mit einem anderen Paket, hilft nur das Entfernen des Paketes und seiner Abhängigkeiten. Gelöschte Pakete notieren:
awk '$3 == "remove" { print $1, $2, $4 }' /var/log/dpkg.logdann:
sudo apt update; sudo apt upgrade; sudo apt full-upgrade
sudo apt clean; sudo apt autoclean; sudo apt-get -f install; sudo apt clean; sudo apt autoremove --purge
und die Pakete neu installieren, z.B.:
sudo apt install neon-desktop ......


Samba Fehlermeldung fail: starting smb/cifs file and active directory server beheben: LINK

Probleme mit dem Plasma-Desktop?
Nach vielen Updates und Experimenten mit diversen Drittprogrammen (z.B. Roger-Router) hatte ich unter KDE manchmal das Problem, dass der Bildschirm nach dem Einloggen dunkel blieb oder bei einem Bekannten die Maus extrem verzögert war.
Unter einer anderen User-ID traten diese Probleme nicht auf, daher kam mir die Idee einfach den gesamten Cache im /home des Users zu löschen:
rm -fr ~/.cacheNach einer Neuanmeldung lief dann alles wieder rund. Vielleicht hilft es jemanden mit gleichen oder ähnlichen Problemen?

LTS Enablement Stack-Support
Mit dem LTS Enablement Stack-Support bekommt auch eine LTS-Version einen neuen Kernel samt dem zugehörigen X.Org-Stack und Mesa. Die vorher genutzte Methode mittels Backport-Kerneln wurde aufgegeben. Wer Probleme mit neuer Hardware Erkennung hat, kann hiermit immer den neusten stabilen Kernel aus der Ubuntu Welt erhalten.

Wer vor August 2017 KDE neon auf Basis von Ubuntu 16.04 installiert hat kann das nachträglich installieren - wenn alles sauber läuft würde ich das nicht tun.
Hier werden die Änderungen simuliert, also keine Änderung am System:
sudo apt -s install --install-recommends linux-generic-hwe-16.04 xserver-xorg-hwe-16.04Hier werden die Änderungen ausgeführt und ein Neustart des Systems ist notwendig:
sudo apt install --install-recommends linux-generic-hwe-16.04 xserver-xorg-hwe-16.04Ab Februar 2019 soll es auch einen Stack für Ubuntu 18.04 geben.
Quelle: LTS Enablement Stacks

weitere Tipps hier im Forum:
Ohne Abfrage das komplette LINUX-System aktualisieren u.v.m.
LINUX aktualisieren

KDE Kontrolleiste oder den ganzen Plasma 5 Desktop wiederherstellen
KDE Plasma 5 Desktop wiederherstellen


Nachtrag NVMe SSD
Eine NVM Express M.2 (kurz NVMe) SSD, wie z.B. die Samsung 970 EVO oder PRO, benötigt eine EFI-Systempartition (ESP) die mit FAT32 formatiert ist und normalerweise 100MB groß ist. Mit Secure Boot sollte Ubuntu problemlos klar kommen, da ich kein MS nutze (nur per VM) habe ich Secure Boot auf disabled gestellt. Hier ist nur der UEFI Mode wichtig und der Secure Kram ist Nebensache. Partition Beispiel bei einer 1GB NVMe mit einer EFI-Partition: