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Computer & Software => LINUX => Thema gestartet von: Wasi am 2009-08-19 | 18:49:23

Titel: MINT KDE und Debian Tips
Beitrag von: Wasi am 2009-08-19 | 18:49:23
(http://www.jolichter.de/smf/index.php?action=dlattach;topic=145.0;attach=67;image)
Hallo Kubuntu, MINT oder Debian User mit KDE Desktop


Dieser Thread ist 2009 für UBUNTU 10.04 LTS mit GNOME 2 entstanden. Da es GNOME 2 nicht mehr gibt und uns deren alternativen gelinde gesagt nicht zusagt, versuchen wir hier den Beitrag für MINT 13 KDE (basiert auf KUBUNTU 12.04 LTS) anzupassen.
Update: Mint 17 Qiana mit KDE Desktop welches auf KUBUNTU 14.04 LTS (Kernel 3.13) basiert soll Ende Juli 2014 erscheinen.

Vieles trifft auch für andere Ubuntu-Versionen und Debian zu. Diese werden wir im Laufe der Zeit immer mal anpassen (siehe unten: Letzte Änderung).

Wichtig: Debian (z.B. LMDE mit KDE) ist immer noch mein Lieblingssystem, aber ohne tiefere Kenntnisse in LINUX solltet ihr die LTS Version Linux Mint 17 Qiana mit dem Cinnamon Desktop (http://www.linuxmint.com/release.php?id=22) bevorzugen. Diese Version wird bis Juli 2019 mit Aktualisierungen versorgt,  also eine echte Alternative zu MS.

Gut zu Wissen: Personal Package Archive, kurz PPA, gibt es nur für Ubuntu und MINT - also nicht für Debian. Für das eigene System ist das eine Fremdquelle und kann die Systemstabilität gefährden!

Vorwort:
Ja das ist inzwischen ein sehr großer Thread geworden. Aber zum Glück gibt es ja eine Suchfunktion und dieser Thread ist wohl unser Top "gelesen Favorit". Danke an allen Leser die uns dabei unterstützt haben! Alles ohne Werbung, eben Ubuntu: Gemeinsinn, gegenseitige Verantwortung und respektvolles Miteinander.
Selbst ein Anfänger kann uns manchmal überraschen. Sorry, nur wer die Suchfunktion hier nicht benutzt wird ignoriert. Auch wir müssen unsere Brötchen verdienen. Leider hat der Tag hier nur fast 24 Stunden - 42 (http://de.wikipedia.org/wiki/42_%28Antwort%29) wäre mir lieber :cool:

1) Was ist Ubuntu, also auch MINT?
Ubuntu (http://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu) ist eine Debian Linux-Distribution (Linux,  Debian + UNITY oder GNOME3 + eigene Anpassungen wie z.B. PPAs) und unterstützt die Paketformate *.deb.
Es ist kostenlos und das ideale Betriebssystem für Einsteiger und Profis, das komfortable ist und jede Menge zu bieten hat! Das Installieren und Deinst. von Software geschieht einfach per "Software-Center" oder dem Systemprogramm "Synaptic-Paketverwaltung". Es gibt zwei verschiedene Desktop-Versionen: KDE-Desktop (KUBUNTU) und UNITY-Desktop (UBUNTU). Hier werden wir nur über KDE schreiben, also Kubuntu oder besser MINT KDE  ^-^

2) Woher bekomme ich MINT 17 KDE?
Link:  Download MINT (http://www.linuxmint.com/download.php)
Empfehle euch immer die LTS Desktop Version (PC <4 GB-RAM = 32Bit - sonst 64Bit Version)

3) Wie installiere ich MINT 17 KDE?
Das ist absolut cool:
Von der LiveDVD starten. MINT testen, Soundkarte, W-Lan usw. OK? Dann auf das "Install"-Icon doppelklicken und den Installationsanleitungen folgen und keine 30 Minuten später habt ihr ein komplett eingerichtetes MINT.

Nachdem die Aktualisierungsverwaltung von MINT das System aktualisiert hat, könnt ihr per Terminal noch das Paket "kubuntu-restricted-extras" installieren und die Updates nochmals aktualisieren:

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get dist-upgrade

mit diesem Metapaket werden viele Codecs installiert:
sudo apt-get install kubuntu-restricted-extras lame
(Lame ist eine Open Source Projekt zur Erzeugung von mp3)


Wer Mint 13 (Ubuntu 12.04 LTS) benutzt kann den Backport-Kernel (http://wiki.ubuntuusers.de/Kernel#Backport-Kernel) 3.13 von Mint 17 (Ubuntu 14.04 LTS) installieren, dass bringt viele Treiber-Updates oder Fehlerbehebungen Radeon, Intel i915, Wireless-und USB:
sudo apt-get update && sudo apt-get install linux-generic-lts-trusty
und nach dem Neustart dann alte Kernel löschen (ohne Garantie!)
sudo dpkg -l 'linux-*' | sed '/^ii/!d;/'"$(uname -r | sed "s/\(.*\)-\([^0-9]\+\)/\1/")"'/d;s/^[^ ]* [^ ]* \([^ ]*\).*/\1/;/[0-9]/!d' | xargs sudo apt-get -y purge
Hinweis: Der Linux Kernel 3.13 benötigt die VirtualBox (https://secure.jolichter.de/smf/index.php/topic,252.0.html) 4.3.4 oder höher!


Fertig!  :smilie:

Wir empfehlen euch beim Installieren von MINT (ohne Windows) drei Partitionen manuell festzulegen (kein muss).
Es ist sinnvoll für /home eine eigene Partition zu wählen, auf der sämtliche persönlichen Daten abgelegt werden. So können die Benutzer bei einer Neuinstallation des Betriebssystems ihre persönlichen Daten und Einstellungen behalten, ohne dass Backups eingespielt werden müssen - dann darf das /home natürlich nicht formatiert werden!
Tip: 20-40GB für das Root-Verzeichnis (/) als primäre ext4 Partition - den Rest der Festplatte minus Arbeitsspeicher (z.B. 2GB) für /home ebenfalls als primäre ext4 Partition und den Rest als primäre swap-Partition (Auslagerungsdatei).

Habt ihr schon ein Betriebssystem (z.B. Windows) installiert, trägt MINT euch das ins Bootmenü "GRUB" ein.
Wichtig, wer schon ein Betriebssystem installiert hat: Backup nicht vergessen !!!

4) MINT Grafiktreiber:
Bei MINT werden Standardtreiber installiert, wer aber die volle 3D-Unterstützung haben will und eine NVIDIA oder ATI Grafikkarte hat, kann unter Anwendungen>System->Zusätzliche Treiber - einen entsprechenden proprietären Treiber installieren.

NVIDIA Settings kein Speichern möglich? Fehler Meldung "Unable to create new X config backup file '/etc/X11/xorg.conf.backup'.  Hier die Lösung:
Das Nvidia-settings muss als Root ausgeführt werden, per Terminal:
sudo nvidia-settings
Bei Einstellungsprobleme, automatisch Monitordaten und Grafikmodi in die xorg.conf eingetragen:
sudo nvidia-xconfig --use-edid

- grafische Oberfläche funktioniert nicht mehr? Dann startet im Recovery Modus (http://wiki.ubuntuusers.de/recovery_modus) und wählt dort "xfix" aus. (Shift-Taste beim starten des PCs festhalten)
- Neukonfiguration der xorg, im Terminal: sudo dpkg-reconfigure xserver-xorg

5) Interessante Programme per Softwareverwaltung oder Synaptic-Paketverwaltung installieren:
        *** vieles ist in MINT 17 schon enthalten ***


* Damit die Webcam unter aMSN hinter einem Router funktioniert muss der entspr. Port freigeschaltet werden, zB.: Port-Triggering 1863 (TCP) -> 6890-6900 (TCP/UDP). Das gleiche gilt auch wer die SW Firestarter installiert hat!


Nachtrag:
Findet ihr ein Programm nicht per Softwareverwaltung bzw. Synaptic-Paketverwaltung, dann könnt ihr nach einem Debian-Paket googeln. Diese Pakete nennen sich *.deb und können einfach per Doppelklick installiert werden. Aber Achtung: Nicht vertrauenswürdige Pakete können die Sicherheit des Systems gefährden!

6) Kopiergeschützte DVDs:
Eigentlich lassen sich mit einer freien Linux-Distribution grundsätzlich keine kopiergeschützte DVDs wiedergeben. Grund: Für den legalen Einsatz der Entschlüsselung (DeCSS) wären Lizenzgebühren fällig und das Betriebssystem somit nicht mehr kostenlos. Viele Nutzer übergehen das Problem und installieren trotzdem die ,,libdvdcss2"-Bibliothek (siehe auch hier (https://secure.jolichter.de/smf/index.php/topic,250.0.html)).

Per Terminal installieren:
sudo apt-get install libdvdread4
      dann
sudo /usr/share/doc/libdvdread4/install-css.sh
Dieses startet den download und libdvdcss2 wird installiert.

Update: Medibuntu abgeschaltet (https://secure.jolichter.de/smf/index.php/topic,250.0.html)


Tips:




Profi-Know-how



Datei-Eigenschaften unter Linux:

(http://www.jolichter.de/smf/index.php?action=dlattach;topic=145.0;attach=64;image)




Festplatten Bezeichnung:
Laufwerke werden nicht wie in Windows mit A, B, C, D usw. bezeichnet sondern logisch:

Bei Festplatten:
/dev/sda (erste gesamte Festplatte)
/dev/sdaX (Xte Partition auf Festplatte 1)
/dev/sdb (zweite gesamte Festplatte)
/dev/sdbX (Xte Partition auf Festplatte 2)
CD oder DVD:
/dev/cdrom
/dev/dvd




Nachträgliches Einbinden oder Ändern einer Partition:
Um eine Partition einbinden zu können muss zuerst ein "Mountpunkt" erstellt werden. Zum stationären Einbinden legt man dafür gewöhnlich mit Root-Rechten im Systemordner /media einen neuen (leeren) Ordner an. Hierzu gibt man in einem Terminal folgende Befehlszeile ein (<mountpoint> steht für den Namen des Ordners):
sudo mkdir /media/<mountpoint>

Danach öffnet man mit einem beliebigen Editor ebenfalls mit Root-Rechten die Datei /etc/fstab. Nun trägt man am Ende der Datei nach dem gleichen Muster wie bei den automatisch erstellten Einträgen die UUID der einzubindenden Partition, den Mountpunkt und die gewünschten Parameter ein und schließt den Eintrag mit einem Zeilenwechsel bzw. einer Leerzeile ab (das ist wichtig!)

Die UUID aller vorhandenen Datenträger (einschließlich betriebsbereit angeschlossener externer Datenträger) erhält man mit einer der folgenden Befehlszeilen im Terminal:
sudo blkid




Dateiordnung:
LINK: Filesystem Hierarchy Standard (FHS) (http://de.wikipedia.org/wiki/Filesystem_Hierarchy_Standard)


Root-Rechte:
Nicht ohne Grund arbeitet man unter Linux selten mit Root-Rechten. Es besteht das Risiko Fehler zu machen!
Um eine Datei zu verschieben oder zu kopieren, die Root-Rechte benötigt, startet man normalerweise das Terminal, meldet sich als Root an legt los. Viele Benutzer bevorzugen jedoch die grafische Umgebung, also den Dateimanager. Dazu startet man Dolphin kurzerhand aus einem Terminal mit mit dem Befehl: sudo dolphin.
Nach der Eingabe des Passwortes öffnet sich der Dolphin-Dateimanager mit Root-Rechten.

Aber Vorsicht: Nur Sachen ändern, bei denen du dir sicher bist, sonst startet Linux später nicht mehr  :eek:




Konsole/Terminal (Anwendungen->Zubehör->Terminal):
(Ein Terminal, auch Shell genannt, emuliert eine Ein-/Ausgabe-Schnittstelle für ein Computersystem)
im Fenster öffnen: ALT + F2
   oder
Start: Strg+Alt+F1 bis F6
Beenden: Strg+Alt+F7



Konsole Befehle:
Systemcheck beim Start ausführen scheitert?
Startet von einer Live-CD und sorgt dafür das die Partition nicht eingehängt ist.
Führt dann ein
sudo fsck -y /dev/sda1sudo fsck -y /dev/sda1
aus (z.B. für sda1)

Ping auf den Router: ping -c4 192.168.0.1

Dieser Befehl fährt ein Linux System in den init runlevel null; also herunter: sudo init 0

Schaltet den PC in 2 Stunden aus: sudo shutdown -h +120

Schaltet den PC um 21:45 Uhr aus: sudo shutdown -h 21:45

Neustart: sudo reboot

Dolphin (Dateimanager) mit Root Rechten starten: sudo dolphin

Zeigt die aktuelle MAC Adresse an: ifconfig

Wlan-Gerät ausschalten: sudo ifconfig wlan0 down

Wlan-Gerät einschalten: sudo ifconfig wlan0 up

Netzwerkschnittstellen anzeigen lassen: iwconfig

Bluetooth scanning: hcitool scan

Soundkarte Einstellungen (bei zu leisen Sound kann man da evt. was machen): alsamixer

Mit diesem Befehl kann man alle Systeminformationen ausgeben: uname -a

Wie lange das System schon ohne Neustart läuft: uptime

Editiere mit root-Rechten: sudo gedit /etc/apt/sources.list
(hier stehen die sogenannten Repositories (Lager, Depot), also Quellen für Pakete)


Viel Erfolg!  :-[  O0
Titel: Linux Backup mit cp -ax
Beitrag von: Wasi am 2009-09-05 | 14:31:12
Backup auf eine externe Festplatte mit dem cp -ax Befehl

* Als GUI alternative empfehle ich das Programm Back In Time (http://wiki.ubuntuusers.de/Back_in_Time) *

Angenommen wird eine Linux Partition und diese soll auf eine ext. Festplatte als Backup kopiert werden.
Wer z.B. sein /home Verzeichnis auf einer anderen Partition hat, muss den cp -ax Befehl für das /home wiederholen.

1. PC mit der Ubuntu Live-CD starten.
2. Ext. USB-Festplatte für das Backup anschließen. Das Dateisystem muss ein Linuxformat sein (z.B. ext4)! Ich habe dort eine Partition mit dem Namen Linux erstellt. Beim anschließen wird diese automatisch als /media/Linux eingehangen (mount).
3. Mit GParted (System>Systemverwaltung>Partitionseditor) den Einhängepunkt von unserem System ermitteln wovon wir ein Backup machen wollen (bei mir ist das /dev/sda7).
4. Terminal starten (Anwendung>Zubehör>Terminal).
5. Mit sudo su zum root-User wechseln (mit exit kommt ihr wieder raus).
6. Unser Linux-System als Bezeichnung "linux_backup" mounten, mit mount /dev/sda7 /linux_backup (siehe Punkt 3).
7. Zum Mount Laufwerk wechseln mit cd /linux_backup und das mit dir prüfen (das ist unser System wovon ein Backup gemacht werden soll).
8. Alle Dateien mit cp -ax /linux_backup /media/Linux kopieren. Das -ax ist sehr wichtig!
9. Warten bis alles kopiert ist, dann mit cd /media/Linux und dir prüfen ob dort der Ordner linux_backup erstellt worden ist.
10. Laufwerk mit umount aushängen: umount /dev/sda7 /linux_backup



Backup Wiederherstellen (restore)

1. PC mit der Ubuntu Live-CD starten.
2. Ext. Backup-Festplatte anschließen. Diese wird automatisch als /media/Linux eingehangen (mount).
3. Mit GParted (System>Systemverwaltung>Partitionseditor) den Einhängepunkt von unserem System ermitteln, wohin das Backup zurück geschrieben werden soll (bei mir ist das /dev/sda7).
4. Terminal starten (Anwendung>Zubehör>Terminal).
5. Mit sudo su zum root-User wechseln.
6. Unser Linux-System als Bezeichnung "/" mounten, mit mount /dev/sda7 /.
7. Zum Backup Laufwerk wechseln mit cd  /media/Linux/linux_backup und dieses mit dir prüfen (das ist unser Backup).
8. Alle Dateien mit cp -ax /media/Linux/linux_backup / kopieren. Das -ax ist sehr wichtig!
9. Laufwerk mit umount aushängen: umount /dev/sda7 / und den PC neu starten.

Wenn ihr eine komplett neue Festplatte benutzt, dann muss noch /etc/fstab und /boot/grub/menu.lst angepasst werden. Natürlich muss auch grub auf diese Platte installiert werden.


Das war es. Alles ohne Gewähr!


Nachtrag:

Ghost for Linux, kurz G4L, ist ein Programm das etwas an den ehemaligen DOS-Tool Norton Ghost erinnert. Wie sein Vorbild startet G4L von einer bootfähigen CD. Ich habe mir G4L als eine Live CD gebrannt und werde das nun mal testen. Hier der Link zum Download: G4L (http://sourceforge.net/projects/g4l/)

Titel: WLAN Karte
Beitrag von: Jo am 2009-09-05 | 23:10:25
WLAN-Modul wird nicht erkannt?

Netzwerkdiagnose
(Einstellungen>Systemverwaltung>Netzwerkdiagnose)

Netzwerkgerät WLAN auswählen und den Status prüfen. Dort sollte Aktiv stehen, siehe Bild:

(http://www.jolichter.de/smf/index.php?action=dlattach;topic=145.0;attach=70;image)

Falls nicht, wie folgt vorgehen.

Versuch 1:
Terminal starten (Anwendungen>Zubehör>Terminal) und folgendes eingeben (Tip: kopieren und einfügen):
  sudo ifconfig wlan0 down
dann
   sudo ifconfig wlan0 up
wenn hier nach keine Fehlermeldung kommt muss der PC evt. neu gestartet werden, damit er das WLAN-Modul erkennt.

Versuch 2, wenn Versuch 1 nicht funktioniert:
Starte System>Systemverwaltung>Hardware-Treiber, evt. wird euch dann ein "Broadcom B43 wireless driver" oder
ähnliches angezeigt. Diesen dann installieren und evt. Versuch 1 wiederholen.
So hat es bei einem Laptop HP Pavillion dv8000 funktioniert :-)

Nachtrag:
siehe auch ndiswrapper (https://secure.jolichter.de/smf/index.php/topic,172.0.html)


Jo

Titel: Handy synchronisieren
Beitrag von: Jo am 2009-09-05 | 23:52:48
Mit dem E-Mail Programm Evolution unter Ubuntu 9.04 ein Handy synchronisieren
* Getestet mit Nokia N79/N80/N95 (Symbian S60 3rd edition) *

Mit Multisync-gui ist es möglich die Kontakte und Termine einfach und schnell mit Evolution abzugleichen.
Voraussetzung ist eine funktionierende Bluetooth Verbindung zum Handy.

Ich schreibe es hier mal so kurz wie möglich. Eine detaillierte Beschreibung dazu findet ihr auf www.wechsel-zu-linux.de (http://www.wechsel-zu-linux.de/ubuntu_handy_synchronisieren.html).


Im Terminal installiert ihr mit folgendem Befehl:
sudo apt-get install libopensync0 multisync-tools multisync0.90 opensync-plugin-evolution opensync-plugin-syncml
die noch benötigten Pakete.

Nun verbindet man sein Handy mit dem PC. Danach im Terminal folgendes eingeben:
hcitool scan

Dann sollte ungefähr folgendes zu sehen sein:

Scanning ...
       00:13:C4:22:31:42   Nokia-N79


Notiert euch die MAC-Adresse des Handys (00:13:C4:22:31:42)

Jetzt brauchen wir noch die Kanal Nummer über die komuniziert wird. Nach der Eingabe von:
sdptool browse 00:13:C4:22:31:42

erhalten wir eine Vielzahl von Informationen. Suche den Abschnitt SyncMLClient

Service Name: SyncMLClient
Service RecHandle: 0x10005
Service Class ID List:
 UUID 128: 00000002-0000-1000-7000-0002ff000002
Protocol Descriptor List:
 "L2CAP" (0x0100)
 "RFCOMM" (0x0003)
   Channel: 7
 "OBEX" (0x0008)
Language Base Attr List:
 code_ISO639: 0x454e
 encoding:    0x6a
 base_offset: 0x100
Profile Descriptor List:
 "" (0x00000002-0000-1000-7000-0002ff000002)
   Version: 0x0100


und notieren uns hier die Channel Nummer (bei mir die 7)


Konfigurieren von Multisync-gui

Starten wir nun das Programm Multisync-gui über Anwendungen -> Zubehör -> Multisync-gui.

In dem sich öffnendem Fenster klicken wir dann auf hinzufügen und geben dann einen Namen für die neue Gruppe ein (z.B. evolution-n79).

Jetzt müssen wir der erstellten Gruppe noch Mitglieder hinzufügen. Klicke dazu auf den mittleren Button "Bearbeiten".

Aktiviere in dem neuen Fenster zuerst einmal die Option "note".
Anschließend klicke auf "Add Member" und wähle dann "Evolution 2.x" aus.
Achte danach darauf, das alle Optionen auf "Persönlich" stehen, wenn wir auf "evo2-sync" klicken.

Nun klicken wir noch einmal auf "Add Member", wählen diesmal aber "SyncML over OBEX Client". Wenn wir dann auf "syncml-obex-client" klicken sehen wir die Konfiguration für die Synchronisation. Hier müssen jetzt unter anderem die vorhin rausgesuchte MAC-Adresse und die Channel Nummer eingetragen werden. Bearbeite die Konfiguration entsprechend. Hier meine funktionierende Konfiguration:

<?xml version="1.0"?>
<config>
   <bluetooth_address>00:13:C4:22:31:42</bluetooth_address>
   <bluetooth_channel>7</bluetooth_channel>
   <interface>0</interface>
   <identifier>PC Suite</identifier>
   <version>1</version>
   <wbxml>1</wbxml>
   <username></username>
   <password></password>
   <type>2</type>
   <usestringtable>1</usestringtable>
   <onlyreplace>0</onlyreplace>
   <recvLimit>0</recvLimit>
   <maxObjSize>0</maxObjSize>
   <contact_db>Contacts</contact_db>
   <calendar_db>Calendar</calendar_db>
   <note_db>Notes</note_db>
</config>


Multisync-gui sollte jetzt fertig eingerichtet sein. Wenn das Handy mit dem PC verbunden ist, können wir nun mit einem klick auf "Aktualisieren" die Synchronisation starten.

:-[
Titel: Windows Mobile synchronisieren
Beitrag von: Jo am 2009-09-11 | 13:45:08
Mit Evolution unter Ubuntu 10.04 ein WM Gerät synchronisieren
* Getestet mit einem HTC Touch Diamond II (Windows Mobile 6.x) *

* UPDATE 2011-01-03 -> nun noch einfacher Dank PPA *

Seit Ubuntu 9.10 existiert das Paket apt-add-repository.
Damit kann man komfortabel PPAs hinzufügen (Fremdquellen inkl. Schlüssel).


Per Terminal geht das schnell und einfach mit copy/paste.

1. PPA für SynCE einbinden (2 Befehle):


sudo add-apt-repository ppa:synce/ppa

sudo apt-get update


2. Benötigte Bibliotheken installieren und synce-trayicon starten (2 Befehle):
sudo apt-get install synce-hal librra-tools librapi2-tools synce-trayicon synce-gvfs multisync0.90

synce-trayicon



Wichtig:


3. Verbindung zum Gerät testen:
synce-pls

Nun solltet ihr die Dateien des Verzeichnisses "My Documents" des Gerätes sehen.

Falls diese Meldung kommt:
** Message: Hal reports no devices connected
** Message: No devices connected to odccm
synce-pls: Could not find configuration at path '(Default)'


-> siehe oben "Wichtig" !


4. Opensync installieren und synce-sync-engine starten (2 Befehle):
sudo apt-get install multisync-tools opensync-plugin-evolution opensync-plugin-synce

synce-sync-engine


dann in einem neuen Terminal:

Wer will kann sicher gehen und prüfen ob die Plugins verfügbar sind:
msynctool --listplugins
Das sollte dann so aussehen:
Available plugins:
evo2-sync
synce-opensync-plugin



5. Partnerschaft erstellen mit:
synce-create-partnership "HTC-Linux" "Contacts,Calendar"




Hinweis: Ab hier, also Punkt 6-9, könnt ihr auch mit dem übersichtlicheren GUI Multisync-gui arbeiten. Siehe PDF im Anhang. Achtung: Backup nicht vergessen!




6. Synchronisationsgruppe mit dem Namen HTC erstellen:
msynctool --addgroup HTC

7. Gruppenmitglieder für HTC und Evolution definieren (2 Befehle):

msynctool --addmember HTC synce-opensync-plugin

msynctool --addmember HTC evo2-sync



8. Syncronisationsgruppe konfigurieren:
msynctool --configure HTC 2
Hier muss jetzt definiert werden, was alles synchronisiert werden soll:
<?xml version="1.0"?>
<config>
   <contact></contact>
   <calendar></calendar>
</config>


Mit dieser Konfiguration werden ab jetzt die Kontakte und die Kalendereinträge synchronisiert.




9. Syncronisation
Achtung: Bevor ihr das erste mal die Synchronisation startet, solltet ihr ein Backup von Evolution und der "pim.vol" Datei auf euren WM machen !!!

msynctool --sync HTC

Bei Konflikten oder doppelt vorhandenen Einträgen werdet ihr gefragt, welche Version übernommen werden soll. Das ist bei dem ersten Durchgang noch sinnvoll aber auf Dauer nervig.

In Zukunft könnt ihr die Synchronisation wie folgt aufrufen:

msynctool --sync HTC --conflict n

Bei diesem Befehl wird bei Konflikten immer der neuste Datensatz übernommen. Ändert man "n" in eine "1" wird immer der Datensatz des Handys verwendet. Bei einer "2" wird folglich die Version des Computers übernommen.




Das synce-trayicon sollte automatisch gestartet werden. Wenn nicht prüft ihr das unter "System  > Einstellungen > Startprogramme" ob das Programm eingefügt wurde.

Wer die Synchronisation nicht immer über die Konsole starten möchte, kann dieses mit der GUI Multisync-gui einfacher haben (siehe PDF im Anhang). Damit könnt ihr auch einfach den Kalender-Member von "Persönlich" auf  "Geburts- und Jahrestage" umschalten (die anderen zwei auf "NO" schalten) um auch die Geburtstage zu synchronisieren.




Nachtrag:
Durch das viele experimentieren hatte ich alle meine Kontakte auf dem WM6-Gerät gelöscht. Nicht weiter schlimm, habe ja mein Backup, also einfach wieder synchronisieren... falsch gedacht: Das synce Programm hat bei mir nur die geänderten Kontakte ins WM6-Gerät geschrieben.

Was ist zu tun? Als erstes natürlich ein Backup von Evolution machen! Ja - ich bin da penibel - und das hat seinen Grund! Löscht unter Linux den ganzen Ordner "/home/USER/.synce" und versucht es noch einmal mit:

msynctool --sync HTC --conflict 2

       wenn das nicht funktionieren sollte, dann:

Die beste Lösung ist die WM-Einträge komplett zu löschen - aber nur wenn in Evolution alle Daten OK sind:
1. Mit dem Datei-Explorer auf dem WM nach "\Mein Gerät" wechseln und die Datei "pim.vol" umbenennen in pim-bak.vol. Diese Datei enthält alle Einstellungen, Kontakte, Termine, usw. Wichtig ist das ihr nun das WM-Gerät sicher aushängt (unmounted)! Danach macht ihr einen Soft Reset (Neustart). Wenn was falsch läuft, könnt ihr die neue pim in mist umbenennen *lol* und die "pim-bak.vol" wieder in "pim.vol" umbenennen und neu starten. Hinweis: Wahrscheinlich seht ihr unter Windows die Endung *.vol nicht.
2. Löscht unter Linux den ganzen Ordner /.synce in eurem Home-Verzeichnis und ihr könnt alle Kontakte synchronisieren. Wenn es dabei zu einem "Error synchronizing: unable to connect one of the members" kommt müsst ihr die erstellte Partnerschaft löschen und eine neue erstellen:

Listet Partnerschaft auf:
synce-list-partnerships
Partnerschaft löschen:
synce-delete-partnership
Partnerschaft neu erstellen:
synce-create-partnership "HTC-Linux" "Contacts,Calendar"

Oder wie bei mir:
Ich konnte das "Error synchronizing: unable to connect one of the members" erst abschalten, nachdem ich meine Netzwerkverbindung (Internet) deaktiviert hatte. Also, wenn solch ein "Error Members" kommt, die Netzwerkverbindung trennen und synchronisieren. Ist halt alles proprietäres Windoof - keiner außer MS weiß was da in dieses pim rein geschrieben wird - aber nach dem löschen des pim und synchronisieren mit Evolution geht alles zu 100%.  :rolleyes:


 :smilie:

Titel: Listen Webradio
Beitrag von: Wasi am 2009-09-28 | 15:51:44
Hi, habe hier mal eine kleine Sammlung an Webradios die ich mit Listen höre oder mit Streamtuner * als mp3 aufzeichne:

SWR3
http://213.200.97.110:80/swr3live/livestream.mp3

Munichs Hardest Hits
http://www.munichshardesthits.com/ondem/mp3_high.pls

Eins Live
http://metafiles.gl-systemhaus.de/wdr/channel_einslive.m3u

Germany-Stream (na, wer drauf steht ;-)
http://www.germany-stream.de/stream/9600.m3u

MDR Sputnik
http://www.sputnik.de/pls/cms/_v/radios/mdr/live/sputnik.pls


* Streamtuner:
Nach dem ersten Start sollte die Konfiguration überprüft werden. Unter dem Menüpunkt "Bearbeiten->Einstellungen->Anwendungen" ist der Punkt "Einen Stream aufnehmen" aufgeführt.
Den dort gesetzten Wert kontrollieren und bzw. durch:
x-terminal-emulator -e streamripper %q -d /home/username/Musik -r -o never
ersetzen. Der Pfad /home/username/Musik muss an das eigene System angepasst werden.
Der Parameter -o never sorgt dafür, daß ältere Aufnahmen nicht versehentlich überschrieben werden.

Da die meisten Sender auch Werbung senden, sind in manchen Songs am Ende Werbung enthalten. Dieses schneide ich schnell und einfach mit Audacity raus. Startet Audacity (falls installiert ;-) dann Datei->Öffnen. Nun das Ende markieren, dieses erkennt ihr sehr gut an der Frequenz-Anzeige, Bearbeiten->Ausschneiden, Datei->Exportieren... (evt. die Metadaten anpassen) dann den OK Button klicken und wer will den Dateinamen, Speicherort, Dateiformat und in Optionen die Bitrate einstellen (oft 128 kbit/s), dann Speichern.

Wichtig: Überprüft die Bitrate, am besten wählt ihr die gleiche Bitrate wie das Original. Mehr macht keinen Sinn, da die Qualität dadurch nicht besser wird sondern nur mehr Speicher benötigt.

Seit Ubuntu 9.10 (Karmic) gibt es den Audacious Player Version 2, also muss dieser wie folgt angepasst werden:
Bearbeiten>Einstellungen: audacious %q ändern in audacious2 %q

:wink:


NACHTRAG
Wer lieber Rhythmbox benutzt  kann das Plugin "Radio Browser" installieren.
Quellen in das System einbinden mit gedit:
sudo gedit /etc/apt/sources.list
#Ubuntu jaunty 9.04:
deb http://ppa.launchpad.net/segler-alex/ppa/ubuntu jaunty main
 oder
#Ubuntu jaunty 9.10:
deb http://ppa.launchpad.net/segler-alex/ppa/ubuntu karmic main


dann den Key importieren und die Quellen auf den aktuellen Stand bringen (2 Befehle):
sudo apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys 299F9883

sudo apt-get update


nun das Plugin per Synaptic-Paketverwaltung installieren:
rhythmbox-radio-browser

Fertig, Rhythmbox starten und unter Bearbeiten>Plugins das Plugin "Internetradio-Verzeichnis" aktivieren.

Für etliche zusätzliche Sender ist der Zugriff nach Ländern geordnet (ständig wachsende Anzahl!) möglich. Wünsche für weitere Sender können an den Entwickler Alex Segler geschickt werden. Außerdem wird eine Liste der zuletzt gespielten Sender angezeigt; sehr sinnvoll, um seine "Lieblingssender" schnell wiederzufinden. Per Rechtsklick kann diese Liste auch gelöscht werden.

Dises tolle Plugin ist von Alex Segler:
http://www.programmierecke.net/programmed/rhythmbox-radio-browser.html (http://www.programmierecke.net/programmed/rhythmbox-radio-browser.html)

PS:
Der Streamtuner gefällt mir persönlich besser, da ich dort meine Sender selber eingeben kann.
Titel: Viele Bildern verkleinern
Beitrag von: Wasi am 2009-09-28 | 18:48:09
Jeder kennt das Problem, man will mehrere Bilder an einem Freund schicken oder in eine Webgalerie stellen.
Oft sind die Bilder dafür einfach zu groß und das Senden kann dann sehr lange dauern.

Mit dem Tool Imagemagick könnt ihr schnell und viele Bilder in einem Rutsch verkleinern:


* z.B.: cd test, mit nur cd kommt ihr wieder zurück, ls zeigt euch den Inhalt des Ordners

Hierbei wird das Seitenverhältnis beibehalten und die Bildgröße 1024 reicht gut für die Betrachtung am Bildschirm.
Andere Möglichkeiten: mogrify -sample 1600 *.jpg oder mogrify -sample 50% *.jpg

:biggrin:
Titel: JPGCompressor unter Ubuntu
Beitrag von: Wasi am 2009-09-30 | 23:10:57
Hi Leute!
Mit dem JPGCompressor von nsonic.de (http://www.nsonic.de/blog/software/jpgcompressor/) kann man viele Bilder in einem Rutsch umbenennen und auf eine bestimmte Größe herunterrechnen. Ein tolles Freeware Tool für Windows, das unter Wine sehr gut mit Linux läuft!

Einfach die zip-Datei in einem neuen Wine-Ordner entpacken, z.B:
/home/UserName/.wine/dosdevices/c:/Programme/jpgCompressor/

Dann einen neuen Starter auf dem Desktop per Kontext-Menü anlegen, Befehl:
wine /home/UserName/.wine/dosdevices/c:/Programme/jpgCompressor/JPGCompressor.exe
oder noch besser, unter System>Einstellungen>Hauptmenü im Menü>Grafik dieses als neues Menü einfügen.

Der UserName muss natürlich angepasst werden  :wink:

Das war es.

:-[  O0

Titel: GNOME Commander
Beitrag von: Wasi am 2009-10-06 | 12:06:35
Tip zum GNOME Commander

Ein Archivierungstool in das Kontextmenü einfügen
Standardmäßig sollte der file-roller in Ubuntu installiert sein, wenn nicht muss das noch nachgeholt werden.

Einstellungen>Optionen>im TAB Programme diese zwei hinzufügen:

1.
Bezeichnung: Archiv anlegen...
Befehl: file-roller --add
Suche nach: alle Verzeichnisse und Dateien
ICON auswählen

2.
Bezeichnung: Archiv entpacken
Befehl: file-roller --extract
Suche nach: *.tar.gz,*.tar.bz2,*.zip
ICON auswählen


siehe Bilder   :wink:
Titel: Backup mit "Back in Time"
Beitrag von: Jo am 2009-10-13 | 09:20:38
Das Backup-Tool "Back in Time" ist ein gui-Tool für Linux um manuell oder zeitgesteuert Backups zu erstellen.
Dabei handelt es sich um eine grafische Oberfläche für das Backup-Skript rsync.

Installation unter Ubuntu:

Seit Ubuntu 9.10 Karmic Koala ist das Programm in den offiziellen Quellen vorhanden und ihr könnt  das Paket direkt per Terminal installieren:
sudo apt-get install backintime-common backintime-gnome


Das Programm ist komplett auf Deutsch und daher selbsterklärend  :wink:


Link: Back in Time (http://wiki.ubuntuusers.de/Back_in_Time)
Titel: Daten mit Photorec wiederherstellen
Beitrag von: Jo am 2009-10-13 | 18:01:57
Photorec ist ein Programm zum wiederherstellen (recovern) von gelöschten Daten,
dabei kann es nicht nur, wie anzunehmen Bilddateien recovern.

Das Tool Photorec ist in dem Paket Testdisk enthalten,
sudo apt-get install testdisk

Gestartet wird es im Terminal mit
sudo photorec
(siehe Bild)

Bei der Wiederherstellung ignoriert das Tool komplett das Dateisystem und stöbert nur nach den darunter liegenden Dateien, wodurch es laut Hersteller sogar auf beschädigten und formatierten Datenträgern noch fündig werden kann.
Titel: Desktop fernbedienen mit VNC
Beitrag von: Wasi am 2010-01-09 | 21:11:16
Virtual Network Computing (VNC)

Mit VNC könnt ihr den Bildschirminhalt eines entfernten Rechners (auf dem ein VNC-Server läuft) auf euren lokalen PC (auf dem ein VNC-Viewer läuft) anzeigen und bedienen lassen. Damit kann man auf einem entfernten Rechner arbeiten, als säße man direkt davor. Feine Sache, Vorgehensweise:

1) Standardmäßig ist das Protokoll "VNC Viewer" nicht installiert.
Im Terminal dieses installieren:
sudo apt-get install xvnc4viewer

2) Entfernten Rechner freischalten
System -> Einstellungen -> Entfernter Bildschirm: Anderen Benutzern den Bildschirm anzeigen und steuern erlauben.

3) Anwendungen -> Internet -> Betrachter für entfernte Bildschirme
Dort findet ihr dann eure freigeschalteten Rechner und könnt eine Verbindung aufbauen.

Irgendwie scheint es immer noch bei dem neuen x11 Server seit Jaunty mit Compiz bei manchen NVIDIA oder auch ATI Grafikkartentreiber einen Bug zu geben. Bug:
Ihr könnt den entfernten Desktop sehen und auch Anwendungen starten, jedoch ist davon nichts zu sehen. Als ob der Desktop eingefroren wäre (no desktop refresh).

Lösung: Schaltet die Desktop Effekte aus -> System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild
im TAB Visuelle Effekte -> Keine
mehr dazu hier... (https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/vino/+bug/353126)




Nachtrag TSC:

Unter Anwendungen -> Internet findet ihr einen Terminal Server Client (TSC).
Damit kann man auch Verbindungen zu Windows oder Linux Rechner herstellen.

Rechnername ist die IP-Adresse bzw. der Hostname des Servers, Beispiel:
192.168.0.4 oder besser den PC Namen: PCName.local
(die IP kann sich ändern, der PC Name aber bleibt)




Desktop fernbedienen über das Internet

Der I.M. Jabber* kann mehr als nur chatten, webcam nutzen oder Dateien austauschen.
Einfach sich per Empathy bei Jabber anmelden und dort die Desktopsteuerung benutzen.

Beispiel für einen neuen Namen: [deinname]@ubuntu-jabber.de

Ubuntu-Jabber-Infos... (http://wiki.ubuntuusers.de/Jabber)


* Jabber ist die Open Source-Alternative zu den Protokollen von Instant-Messengern!  :biggrin:

Titel: NumLock beim Login
Beitrag von: Wasi am 2010-01-10 | 21:55:32
Der Ziffernblock der Tastatur ist nach dem Starten von Gnome/XFCE/MATE/Cinnamon im Loginscreen standardmäßig aus (die NumLock-Taste ist nicht gedrückt).

Dafür muss man das Paket numlockx installieren:
sudo apt-get install numlockx

Laut der Beschreibung des Paketes numlockx, wird automatisch ein Skript installiert, mit dem der Ziffernblock beim Start der Sitzung aktiviert wird.

Wenn dieses Skript (/etc/X11/Xsession.d/55numlockx) wie bei mir nicht funktioniert, müsst ihr bei Benutzung von GDM (Standard bei Debian und Ubuntu) per
gksudo gedit /etc/gdm/Init/Default
  oder wenn GDM3
gksudo gedit /etc/gdm3/Init/Default

die Startdatei hinter der Zeile PATH wie folgt editieren:
PATH="/usr/bin:$PATH"
#Numlock aktiv ab Login
which numlockx >/dev/null && numlockx on

und speichern.
Nun sollte beim nächsten Login der Nummernblock aktiv sein  :wink:



KDE 4
kdesudo kate /etc/kde4/kdm/Xsetup
Eintrag hinzufügen: which numlockx >/dev/null && numlockx on

oder wenn das langt (nach dem Login):
K-Menü > Systemeinstellungen > Tastatur&Maus > Zahlenblock bei KDE-Start > Einschalten



MDM (Display-Manager von Linux Mint)
gksudo gedit /etc/mdm/Init/Default
Am Ende, aber noch vor dem "exit 0", folgende Zeilen einfügen:
if [ -x /usr/bin/numlockx ] ; then
  /usr/bin/numlockx on
fi